Kinder entdeckten Tresore in Marchfeldkanal

Einen ungewöhnlichen Fund haben Kinder beim Spielen in Wien-Floridsdorf gemacht. Beim Angeln mit Magneten stießen sie im Marchfeldkanal auf drei Tresore. Die Polizei geht davon aus, dass diese von einer Straftat stammen.

Die fünf Kinder von sieben bis elf Jahren waren am Freitagnachmittag mit ihren Magnetangeln auf „Schatzsuche“ im Marchfeldkanal, auf Höhe der Fritz-Kandl-Gasse, berichtete die Zeitung „Heute“ (Montag-Ausgabe). „Wir gehen regelmäßig mit unseren Magneten fischen. Als wir sie an dem Tag von der Brücke ins Wasser ließen, entdeckten wir eine Art Kasten“, werden die Kinder zitiert. Mit einer GoPro-Kamera filmten sie daraufhin unter Wasser und verständigten die Polizei.

Unterlagen von Lokal in Margareten in Tresor

Taucher der Feuerwehr bargen am Samstag insgesamt drei Safes und eine Sparbüchse. „Wir gehen derzeit natürlich davon aus, dass diese Tresore von einer Straftat stammen“, so Polizeisprecher Roman Hahslinger gegenüber Radio Wien. Eine konkrete Spur habe man noch nicht, allerdings: „In einem Tresor haben wir Geschäftsunterlagen gefunden, die von einem Lokal in Wien-Margareten stammen.“

Einer der drei Tresore könnte ein Teil einer Bankomatkasse sein, so Hahslinger, bei einem weiterem dürfte es sich um einen klassischen Geschäftstresor handeln, beim dritten um eine kleine Handkasse. Die Kriminalisten sicherten am Montag die Spuren an den Tresoren. Dadurch erhofft sich die Polizei auch Erkenntnisse, wie lange die Tresore bereits im Wasser lagen. Zudem könnten auch noch Passanten befragt werden, so Hahslinger.

Einen Finderlohn für die Kinder werde es wohl eher nicht geben, so der Polizeisprecher gegenüber Radio Wien. Das sei im Zusammenhang mit einer Straftat immer fraglich, zudem hätten sich in den Tresoren ja weder Geld noch Wertgegenstände befunden, es würde also nur der Sachwert der Tresore vorliegen.

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