Leben wie in den 70ern

Unter dem Titel „Wiens unbekanntes Juwel. Fotografische Zeitreise in die 1970er-Jahre“ ist ab Mittwoch eine Ausstellung im MuseumsQuartier zu sehen. Die Bilder zeigen eine Wohnung, die aussieht, wie in den 70ern hängen geblieben.

Die Wohnung wirkt, als wäre sie in der Vergangenheit stecken geblieben - und irgendwie ist sie das auch. Das gesamte Interieur stammt aus den frühen 1970er Jahren und gehörte einst dem Dirigenten Berislav Klobucar. Mittlerweile bewohnt seine Tochter die Wohnung im vierten Bezirk.

Einrichtung seit 70ern unverändert

Renoviert und eingerichtet wurde die Wohnung von dem Architekten Hermann Loos sowie dem Künstler Oswald Stimm. Die Renovierung habe acht Jahre gedauert, erzählt Marina Klobucar gegenüber der Tageszeitung „Der Standard“. Die Kosten alleine für die Tischlerarbeiten hätten sich auf 250.000 Schilling belaufen - und das in den 70er Jahren.

Die Wohnung ist in ihrem Originalzustand verblieben und trotz der langen Zeitspanne von über 40 Jahren könne man kaum Abnützungserscheinungen erkennen. Das wäre der peniblen Pflege durch ihre Eltern zu verdanken, meint Klobucar. Die Wohnung erstreckt sich über 200 Quadratmeter.

Veranstaltungshinweis

„Wiens unbekanntes Juwel. Fotografische Zeitreise in die 1970er-Jahre“, 11. November bis 5. Dezember, 10 bis 19 Uhr, Architekturzentrum Wien, Museumsplatz 1

Ausstellung im Museumsquartier

Die Wohnung selbst ist in Privatbesitz und kann regulär nicht besichtigt werden, das Architekturzentrum Wien bietet eine Führung an, die allerdings bereits ausverkauft ist.

Wer zumindest Bilder sehen will, kann während des Fotomonats „eyes on“ im Architekturzentrum Wien eine Ausstellung sehen. Der Monat der Fotografie läuft seit Ende Oktober, bis Ende November werden 150 Fotoausstellungen, Vorträge und Diskussionen veranstaltet - mehr dazu in „Eyes on“: Start zum Monat der Fotografie.

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