Streit löste Anti-Terror-Einsatz aus
Kurz vor 10.00 Uhr hatte die Frau den Polizeinotruf gewählt und angegeben, dass ihr Freund - ihren Angaben zufolge ein syrischer Flüchtling - versucht hätte, sie zu einem Terroranschlag zu überreden, woraufhin sie aus der Wohnung geflüchtet war.
Es folgte der Großeinsatz der Polizei. Straßen rund um das Wohnhaus in der Khekgasse Ecke Traubengasse wurden großräumig abgesperrt, auch Rettung, das Landesamt für Verfassungsschutz, die Sondereinheiten WEGA und Cobra sowie ein Polizeihubschrauber waren im Einsatz.
Gegenseitige Anzeigen wegen Körperverletzung
Gegen Mittag verließ der Mann dann nach Aufforderung freiwillig das Gebäude, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger. Der Verdächtige wurde festgenommen, er soll noch am Dienstagnachmittag einvernommen werden. Eine Hausdurchsuchung wurde beantragt.
Hintergrund soll nach ersten Ermittlungen der Polizei ein Beziehungsstreit gewesen sein. Auch habe die Frau bereits öfters den Notruf verständigt. Vor drei Tagen hätte sich das Paar zudem gegenseitig wegen Körperverletzung angezeigt, berichtete Eidenberger. „Es gibt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keinen Terrorhintergrund“, konstatierte Eidenberger.