Virtuelle Synagogen bleiben im Museum
Vor 1938 gab es in Wien fast einhundert Synagogen und Bethäuser. Sie alle wurden – mit Ausnahme des Stadttempels in der Seitenstettengasse – im Zuge des Novemberpogroms, den von den Nazis „Reichskristallnacht“ genannten Gewaltausbrüchen gegen die Wiener Jüdinnen und Juden, zerstört.
Ausstellungshinweis:
„Wiener Synagogen. Ein Memory“, bis 17.November, Jüdisches Museum Wien
In der Schau im Jüdischen Museum am Judenplatz machen computergestützte Darstellungen, die an die Wand projiziert werden, die zerstörten Bauwerke in ihrer Dimension anschaulich. Diese virtuellen Rekonstruktionen der Tempel sollen laut dem Kurator der Ausstellung, Werner Hanak-Lettner, ab Dezember zum fixen Bestandteil der Dauerausstellung im Haupthaus des Jüdischen Museums in der Dorotheergasse werden.
Modelle und Ansichtskarten
In der derzeit noch bis Donnerstag laufenden Schau sind neben den digitalen Konstruktionen der rund 20 Wiener Synagogen auch Ansichtskarten, Pläne und Modelle der Bethäuser zu sehen - mehr dazu in religion.ORF.at.