Dialysebedarf steigt um sieben Prozent

Immer mehr Menschen leiden an Diabetes, in Österreich ist jeder zehnte Mensch davon betroffen. Jeder dritte Diabetiker hat eine eingeschränkte Nierenfunktion, daher müssen auch immer mehr Menschen zur Dialyse, der Blutwäsche.

Die meisten Diabeteserkrankten leben in Wien, dementsprechend wichtig sind auch ausreichend Dialysestationen. Derzeit gibt es in Wien rund tausend Dialyse-Patienten. Übergewicht und Bewegungsmangel haben in den vergangenen Jahren zu einer rasanten Zunahme von Diabetes-2-Patienten geführt. Damit steigt auch der Bedarf an Dialyse - in Wien jährlich um zirka sieben Prozent.

72 Plätze in Dialysezentrum Donaustadt

Um die Versorgung zu gewährleisten, wurde die Zahl der Dialyseplätze in der Stadt seit 2007 verdoppelt. Das Dialysezentrum in der Donaustadt zählt mit 72 Plätzen zu den größten Einheiten weltweit. Es wird von der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK), Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) und den Barmherzigen Brüdern gemeinsam betrieben.

Weitere Dialysezentren gibt es im Hanusch-Krankenhaus, bei den Barmherzigen Brüdern, im Sozialmedizinischen Zentrum Süd-Kaiser Franz Josef Spital, im Sozialmedizinischen Zentrum Ost-Donauspital, in der Rudolfstiftung, im Wilhelminenspital sowie im AKH, wo es auch eine Kinderdialyse gibt. Im Krankenhaus Hietzing wurden die Dialyseplätze eben erst von neun auf 14 aufgestockt. Weitere Ausbaupläne gibt es derzeit nicht.

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