Friseur-Mord: Polizei hofft auf Videos

Bei der Suche nach dem Mörder eines Friseurs in Meidling setzt die Polizei auf Überwachungskameras in der Nähe des Tatorts. Der 46-jährige Friseur war Mittwochmittag mit zwei Schüssen in seinem Friseursalon getötet worden.

Der Friseursalon befindet sich in der Wienerbergstraße. „Wer dort gegen 11.30 Uhr eine verdächtige Beobachtung gemacht hat, soll sich bitte bei der Polizei melden“, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger. Neben möglichen Zeugen setzt die Polizei bei ihrer Suche nach dem flüchtigen Täter auch auf die Auswertung von Überwachungskameras. Derzeit werde geprüft, ob es in der Umgebung des Friseursalons Kameras sowie Aufnahmen des Täters gibt - mehr dazu in Friseur-Mörder weiter auf der Flucht.

Wie die Identität des Täters bleibt auch das Motiv weiter unklar. Allerdings gehen die Ermittler von einer Eifersuchtstat aus. Am Tag der Tag hieß es, dass der Friseur sich von seiner Frau getrennt habe.

Polizei am Tatort

APA/Georg Hochmuth

Polizisten am Tatort

Friseur zuerst beschimpft, dann erschossen

Der Friseur hatte Mittwochmittag im ersten Raum des Salons noch einem älteren Stammkunden die Haare geschnitten. Im Nebenraum bediente eine Mitarbeiterin eine ältere Kundin. Die beiden Frauen bekamen mit, wie sich der ältere Herr verabschiedete und den Salon verließ, woraufhin der 46-Jährige den Boden zusammenkehrte.

Gleich im Anschluss öffnete sich die Tür erneut, sagten die Zeuginnen in ihrer Einvernahme. Sie hörten, wie ein Mann hereinkam und den Friseur in gebrochenem Deutsch lautstark beschimpfte, ehe zwei Schüsse fielen. Dann schloss sich die Eingangstür wieder. Die Friseurin blickte in den Spiegel und sah den 46-Jährigen im Nebenraum am Boden liegen. Sofort verständigten die Frauen die Einsatzkräfte - mehr dazu in Unbekannter erschießt Friseur.

Was genau der Schütze dem Friseur beschied, bevor er ihn niederstreckte, gab die Polizei weiterhin nicht bekannt. Die Zeuginnen hätten die Worte jedoch sehr gut verstanden, berichtete Hahslinger.