Mehr als eine Million für Chagalls „Fleurs“

Zum vierten Mal heuer ist bei einer Auktion im Dorotheum ein Millionenpreis erzielt worden. Marc Chagalls Ölbild „Fleurs“ (Blumen), das Titellos des Auktionskataloges „Klassische Moderne“ erreichte 1.022.500 Euro.

Das marktfrische Gemälde dieses Meisters der Moderne verfügt über eine hervorragende Provenienz und stammt aus 1924, der Zeit nach der Übersiedlung Chagalls von Russland nach Paris. Der Blumenstrauß war eines der Lieblingsmotive Chagalls, Ausdruck der Lebensfreude. Nach einem intensiven Bieterkampf am Telefon stand schlussendlich der vierte Millionenpreis im laufenden Jahr für das Dorotheum fest: Marc Chagalls Ölbild „Fleurs“ (Blumen), das Titellos des Auktionskataloges „Klassische Moderne“ erreichte 1.022.500 Euro.

Marc Chagall (1887 - 1985) Fleurs, 1924, Öl/Leinwand, 72 x 57 cm erzielter Preis € 1.022.500

Dorotheum

Marc Chagall (1887 - 1985): Fleurs, 1924, Öl/Leinwand, 72 x 57 cm erzielter Preis 1.022.500 Euro

Österreichische Kunst vorne dabei

Insgesamt war es die beste Moderne-Auktion in der Geschichte des Hauses. Verantwortlich dafür waren unter anderem auch noch das dynamisch-futuristische Bild von Giacomo Balla („Valori Plastici“, € 320.200) oder Francis Picabias unbetitelte Tuschzeichnung von 1932 (€ 234.800).

Die österreichische Kunst mischte vorne mit: Weltrekordpreise konnten für Bilder des Sezessionsten Josef Engelhart erzielt werden. Neun seiner nahezu lebensgroßen, für die Weltausstellung 1904 in St. Louis angefertigten Sagenfigur-Werkzeichnungen („Merlinsage“) kamen auf sensationelle 582.400 Euro, dem Vielfachen des Schätzwertes. Carl Molls Venedig-Ansicht „Santa Maria della Salute“ war einem Kunstsammler 176.670 Euro wert.

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