Priscilla Presley zeigt Elvis „live“

Der King of Rock ’n’ Roll tritt am 22. Mai in der Stadthalle in einer aufwendigen Show via Videoscreens mit einem großen Orchester „live“ auf. Seine Ehefrau Priscilla ist überzeugt, dass sie ihm damit „einen Traum erfüllt“.

„Ich weiß, dass Elvis immer davon geträumt hat, seine Songs mit einem Orchester zu performen. Ich erfülle nun diesen Traum“, sagte Priscilla Presley anlässlich des Tourauftakts in England. Begonnen hat alles mit der Idee zum Album „If I Can Dream: Elvis Presley with the Royal Philharmonic Orchestra“.

Die Stimme des 1977 verstorbenen Ausnahmestars wurde von Studio- und Liveaufnahmen „freigestellt“ und in orchestrale Arrangements gebettet. „Ich war von dem Projekt von Anfang an angetan“, erzählte die Exfrau des Kings. „Weil Elvis das sehr gefallen hätte. Wir sind mit der Idee zu Sony gegangen und die Leute dort wussten zunächst nicht recht, was sie damit anfangen sollten.“

Priscilla Presley

APA/Christopher Ameruoso

Priscilla Presley bringt den King of Rock ’n’ Roll in die Stadthalle

Priscilla: Elvis ist „noch sehr relevant“

Mittlerweile wurden von dem Album mehr als 1,5 Millionen Stück verkauft, im Streamingzeitalter eine beachtliche Stückzahl. Der Nachfolger „The Wonder of You: Elvis Presley with the Royal Philharmonic Orchestra“ schoss auf Platz 1 der britischen Charts, Lady Gaga landete nur auf Platz 3. Elvis ist also immer noch von Bedeutung? „Er ist sogar noch sehr relevant“, betonte die 71-Jährige. Die von Graceland lizenzierte Show „Elvis live“ zeige, dass er „noch immer einen besonderen Platz im Herzen der Menschen hat“.

„Es gibt mehrere Leinwände in dieser Show“, erklärte Tourproduzent Floris Douwes. „An der Rückseite der Bühne steht ein sehr großer LED-Schirm, aber es gibt auch eine Art Porträtschirm, eine große quadratische LED-Wand, die während der Show herunterkommt. Darauf sieht man Elvis singen, das Orchester sitzt unter ihm. Das gibt ein möglichste authentisches Gefühl einer Elvis-Performance wieder.“

Standing Ovations und Tränen in Birmingham

Und tatsächlich funktioniert das Konzept: Als Elvis zum ersten Mal bei einer Aufführung in Birmingham auf einer der Leinwände erschien, flippte das Publikum buchstäblich aus, am Ende wurde getanzt, es gab Standing Ovations. „Es ist eine sehr emotionelle Sache“, resümierte Priscilla.

„Ich beobachte, wie sich die Leute Tränen aus den Augen wischen. Sie kommen auf mich zu und sagen mir, wie sehr sie die Show berührt hat. Das ist ein sehr surreales Erlebnis. Und auch für mich sehr emotional, wenn ich ihn singe sehe, das können Sie mir glauben. Ich war ja damals dabei.“

Priscilla begleitet Show mit Anekdoten

Das Programm besteht aus Hits, aber auch der einen oder anderen weniger in der breiten Öffentlichkeit bekannten Perle. „Das sind Songs, die Elvis besonders gerne gesungen hat, die er auch ausgewählt hätte“, sagte Presley, die durch den Abend führt und über die Musik, aber auch über ihr Leben mit Elvis erzählt. „Ich tu das gerne. Ich war jetzt lange Zeit ruhig. Jetzt bin ich an einem Punkt in meinem Leben angekommen, an dem ich mich dabei wohler fühle. Besonders, wenn ich die Fans sehe und spüre, was ihnen Elvis bedeutet.“

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