Ende für Großveranstaltungen in Rinderhalle

Der kolportierte Verkauf der ehemaligen Rinderhalle in Neu Marx in Wien-Landstraße hat am Freitag auch politisch für Aufregung gesorgt. Ein Verkauf ist nicht geplant, es soll aber auch keine Großveranstaltungen mehr geben.

Mitte 2017 läuft der Vertrag mit dem derzeitigen Pächter aus. Trotz erfolgreicher Messen und Konzerte in den vergangenen Monaten wird dieser Vertrag nicht verlängert. Sigrid Oblak, Geschäftsführerin der Wien Holding, will keine Großveranstaltungen mehr in Neu Marx, wo viele Wohnungen und Büros entstehen sollen. „Das verträgt sich nicht gut mit Großveranstaltungen, die ja doch Lärm und Verkehrsemissionen hervorrufen“, so Oblak gegenüber Radio Wien.

Rinderhalle St. Marx Außenaufnahme

APA/Hochmuth

In der früheren Rinderhalle sollen keine Großveranstaltungen mehr stattfinden

Gespräche mit Fitnesscenter und Kabarett

Stattdessen sieht das Konzept eine Teilung in sieben Einzelflächen vor, für die ab Jänner Investoren und Betreiber gesucht werden. Gespräche führe man derzeit viele, etwa mit einem Fitnesscenter oder einem Kabarettbesitzer. Die Teilung ist laut Oblak auch die lukrativste Variante für die Wien Holding. Einen Verkauf schloss sie am Freitag jedenfalls dezidiert aus.

Vassilakou gegen Verkauf

Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) hat sich gegen einen Verkauf, aber für das Teilkungskonzept ausgesprochen. Sie plädiert aber dafür, die kulturelle Zwischennutzung zu verlängern, bis ein fixes neues Konzept vorliegt, so Vassilakou gegenüber Radio Wien. Das jetzige Konzept laufe gut und habe sich etabliert, ist man bei den Grünen überzeugt.

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