Kleine Anti-Hofer-Demo, großes Medieninteresse
Nach Veranstalterangaben kamen 200 Demonstranten, die Polizei sprach von knapp 100. Umso größer war dafür das Medieninteresse aus dem In- und Ausland. Polizeisprecher Thomas Keiblinger berichtete von zwölf bis 15 Kamerateams und unzähligen Medienanfragen von Japan bis aus den USA. Der linke Aktivist und Mitveranstalter David Albrich schätzte die Zahl der Medienvertreter gegenüber der APA auf 30 bis 40.
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„Kamerateams müssen beschäftigt werden“
„Wir finde es sehr wichtig, auch im Hinblick, was in Europa gerade passiert“, sagt Katarina Stano vom Aljazeera MediaMedia-Network gegenüber „Wien heute“. ARD-Fernsehkorrespondent Till Rüger erklärt das Medieninteresse an der klein gebliebenen Demo folgendermaßen: „Es ist der Tag vor der Wahl. Es sind keine großen Wahlkampfveranstaltungen mehr. Die Kamerateams sind hier, die müssen beschäftigt werden.“
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Die Polizei war mit einem 100-Mann-starken Aufgebot im Einsatz. Zu der Demo hatte die „Neue Linkswende“ aufgerufen. Das Wahlkampfteam des von den Grünen unterstützten Kandidaten Alexander Van der Bellen hatte sich im Vorfeld von der Demo distanziert.
Journalisten „von Kanada bis Japan und Russland“
Generell ist das Interesse der Medien an der Wiederholung der Stichwahl am Sonntag äußerst groß. Für das Pressezentrum in der Hofburg sind 750 Journalisten und Techniker akkreditiert, dazu noch 150 Politiker und Mitglieder der Kandidatenteams. Bei der Stichwahl im Mai hatten sich rund 600 Medienvertreter den Zugang zu den Redoutensälen gesichert.
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Unter den Journalisten und Technikern sind dieses Mal 500 aus dem Inland, 250 aus dem Ausland. Angemeldet haben sich, hieß es im Innenministerium, Berichterstatter „von Kanada bis Japan und Russland“.