Klassik-Hit: „Donauwalzer“ wird 150

Er gehört zu den großen Hits des Klassik-Genres und ist einer von Österreichs wichtigsten Kulturexportschlagern: Der „Donauwalzer“. Das Werk wird demnächst 150 Jahre alt. Seit Anfang Dezember ist eine Ausstellung über das Werk und seine Entstehungsgeschichte in der Wienbibliothek zu sehen.

Das Werk „An der schönen blauen Donau“, wie das weltbekannte Stück von Johann Strauss (Sohn) eigentlich heißt, wurde im Winter 1866/67 komponiert. Seine Uraufführung fand am 15. Februar 1867 in der Chorfassung statt. Der Wiener Männergesang-Verein veranstaltete wegen des verlorenen Krieges gegen Preußen anstelle des traditionellen Narrenabends eine Faschingsliedertafel, zu der Strauss den Walzer beisteuerte.

Kinogeschichte in „2001: A Space Odyssey“

Das Musikstück mutierte bald zu einer der heimlichen Hymnen des Landes und darf heute bei keinem Jahreswechsel fehlen. Kinogeschichte hat der „Donauwalzer“ auch geschrieben: Stanley Kubrick lässt in „2001: A Space Odyssey“ zu dessen Klängen das von der Erde gestartete Raumschiff an die im Orbit rotierende Raumstation andocken.

Veranstaltungshinweis

„Donau, so blau. 150 Jahre An der schönen, blauen Donau von Johann Strauss“ in der Wienbibliothek im Rathaus, 7. Dezember bis 12. Mai 2017

Die Schau in der Wienbibliothek zeichnet mit diversen Originaldokumenten einerseits die Entstehung und Verbreitung des Evergreens nach und beschäftigt sich andererseits mit der bis heute andauernden Wirkung des Stücks. Die Ausstellung läuft bis 12. Mai 2017, der Eintritt ist frei.

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