„Stadtmenschen“ geben Orientierung

Die „Stadtmenschen“ helfen Menschen, die Probleme etwa mit Mietrückständen oder Streit mit Nachbarn haben. Sie helfen, welche Beratungsstellen zuständig sind. Das Sozialangebot der Plattform „Social City Wien“ ist nun erweitert worden.

Wien hat ein vielfältiges Sozialangebot - doch oftmals sind die Beratungsstellen nicht bekannt. Da schaffen die „Stadtmenschen“ Abhilfe. 25 Ehrenamtliche aus den verschiedensten Berufen stehen einmal pro Woche in Sprechstunden zur Verfügung und geben Auskunft. Christina Rettenmoser von der Plattform Social City Wien erklärt, welche Themen derzeit besonders nachgefragt werden: „Ganz stark ist im Moment das Thema Wohnen, viele Menschen kommen zu uns, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind.“

Wohnen als bislang zentrales Thema

Nicht nur beim Thema Wohnen, auch beim Ausfüllen von Formularen helfen die Stadtmenschen. „Die Fragen der Ratsuchenden sind sehr facettenreich. Der Fokus bisher waren Mietrückstände, Fragen zur Mindestsicherung und Wohnbeihilfe, Streit mit den Nachbarn, Mobbing sowie bei notwendigen finanziellen Unterstützungen für Familien, PensionistInnen und Lehrlingen", erzählt die Projekt-Initiatorin und Landtagsabgeordnete Tanja Wehsely (SPÖ)

Wehsely besteht jedoch darauf, dass die „Stadtmenschen“ Experten in Institutionen nicht ersetzen, sondern diese unterstützen sollen. Bisher gab es Sprechstunden in vier Bezirken - etwa der Volkshochschule Ottakring oder im Tageszentrum Liesing. Nun wird erstmals in einem der Innenstadtbezirke, nämlich in Mariahilf die Beratung angeboten.

Volkshochschulen bereiten Freiwillige vor

Für die Volkshochschulen ist das Thema ein besonderes Anliegen, erzählt VHS-Wien-Geschäftsführer Herbert Schweiger: "Die Wiener Volkshochschulen unterstützen die „Stadtmenschen" als Kooperationspartner seit Anbeginn des Projektes – mit Räumlichkeiten für die Sprechstunden und einem speziellen Kurzlehrgang, um die Freiwilligen auf ihre Tätigkeiten vorzubereiten.“

Links: