Streiks pushten AUA-Passagierzahl im November

Die AUA hat bei den Passagierzahlen im November stark zugelegt. Sie beförderte um 10,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Allerdings war ein Teil auf den Streik bei der Konzernmutter Lufthansa zurückzuführen, bei dem die AUA aushalf.

870.000 Passagiere beförderte die AUA im November. Die Anzahl der Flüge wurde im November 2016 um 11,9 Prozent auf 10.825 erhöht. Das AUA-Flugangebot, gemessen in Sitzkilometern, stieg um 6,5 Prozent auf mehr als 1,8 Mrd. Die verkauften Sitzkilometer stiegen um 1,1 Prozent auf knapp 1,3 Mrd. Die Auslastung der Flüge lag im Durchschnitt bei 71,0 Prozent. Das bedeutet einen Rückgang gegenüber November 2015 um 3,8 Prozentpunkte.

Auch kumuliert betrachtet steigerte die AUA im Zeitraum Jänner bis November 2016 ihre Passagierzahl: In Summe wurden mehr als 10,5 Millionen Passagiere befördert. Dies entspricht einem Anstieg von 4,5 Prozent. Die Auslastung ist jedoch um zwei Prozentpunkte auf 76,5 Prozent zurückgegangen.

Streiks belasten Lufthansa-Ergebnis

Die AUA half der Lufthansa bei dem Streik mit größeren Flugzeugen auf den Flügen von und nach Deutschland aus. Die Vereinigung Cockpit (VC) hatte im November ihre Mitglieder an sechs Tagen zum Streik aufgerufen. Rund 4.500 Flüge musste die Lufthansa streikbedingt streichen. Das Ergebnis der Lufthansa-Gruppe ist dadurch im vierten Quartal mit rund 100 Mio. Euro belastet worden.

Allerdings konnte auch die Lufthansa ihre Passagierzahl um 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöhen, weil auch im Vorjahr gestreikt wurde. Auch die AUA-Schwestergesellschaft Swiss konnte wegen des Streiks bei der Lufthansa zulegen, allerdings nur um 4,3 Prozent.

AUA-Pilotentests: 90 Prozent fallen durch

Die AUA sucht unterdessen dringend nach Pilotinnen und Piloten. Erstmals seit 2011 werden auch wieder Bewerber ohne Flugpraxis aufgenommen und ausgebildet. Derzeit laufen die Aufnahmetests – rund 90 Prozent schaffen diese nicht - mehr dazu in AUA-Pilotenauswahl: 90 Prozent fallen durch.

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