Diebesgut in Socken beim Friedhof vergraben

Die Polizei hat zwei mutmaßliche Einbrecher festgenommen, die gemeinsam mit einem dritten Verdächtigen in Wien und Niederösterreich tätig waren. Einen Teil der Beute vergruben sie in einem Socken neben dem Wiener Zentralfriedhof.

Die Ermittler bezeichneten das Trio aus Serbien als „Einbrecher der alten Schule“, die ihr Aussehen veränderten. Sie ließen sich etwa die Haare schneiden oder einen Bart wachsen. Die drei Männer im Alter zwischen 26 und 28 Jahren gingen außerdem immer bei Einbruch der Dämmerung auf Tour. „Sie sind verdächtigt, vor allem in den Außenbezirken, im 22. Bezirk und auch im zehnten Bezirk Richtung Niederösterreich tätig gewesen zu sein“, so Polizeisprecher Paul Eidenberger gegenüber Radio Wien.

Schmuck und Geld gestohlen

Einen Teil der Beute vergruben die mutmaßlichen Täter unter einem Baum neben der Mauer zum Zentralfriedhof. „Dort haben die Tatverdächtigen Goldschmuck in einem Socken vergraben“, so Eidenberger.

Bereits am Mittwoch beobachteten die Polizisten, wie das Trio Objekte in Niederösterreich auskundschaftete. Am 7. Dezember fuhren die drei schließlich nach Oberhausen in der Gemeinde Groß-Enzersdorf (Bezirk Gänserndorf), brachen in ein Haus ein und erbeuteten einen Tresor, in dem sich Schmuck und Münzen befanden.

Nachdem sie die Wertgegenstände ins Auto geladen hatten, traten sie ihren Retourweg nach Wien an, um in eine ihrer Wohnungen in Favoriten, die sie als Versteck angemietet hatten, zu fahren. Dort wurden die beiden 28-Jährigen festgenommen, dem dritten Täter (26) gelang die Flucht.