Schaffner krankenhausreif geschlagen

Ein Zugbegleiter ist am Samstagabend in Wien von einem Fahrgast attackiert worden. Der Schaffner wurde mit Kopfverletzungen ins Spital eingeliefert. Der mutmaßliche Täter konnte nach kurzer Flucht festgenommen werden.

Der Zugbegleiter kontrollierte auf der Strecke zwischen dem Flughafen und dem Hauptbahnhof die Fahrscheine. Gegen 20.10 Uhr zeigte der Fahrgast „zwar einen gültigen Fahrschein, allerdings war seine Vorteilscard abgelaufen. Als sie der Schaffner einziehen wollte, attackierte ihn der Mann“, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger. Dabei entriss er dem Zugbegleiter das Gerät zur Entwertung der Fahrkarten und schlug damit auf ihn ein.

Nach der Attacke flüchtete der Mann aus dem Zug. Der Beschuldigte konnte aber nach kurzer Zeit am Hauptbahnhof angehalten und festgenommen werden. Der Schaffner hatte durch die Attacke Kopfverletzungen erlitten und musste in ein Spital gebracht werden. Der Verdächtige muss nun mit einem Strafverfahren wegen schwerer Körperverletzung rechnen.

ÖBB-Securitys tragen Bodycams

Weil sich Übergriffe auf Sicherheitsmitarbeiter und Zugbegleiter häufen sind seit 1. Dezember ÖBB-Securitys mit Bodycams ausgestattet. Die Kameras sollen gewaltbereite Personen abschrecken. Die Testphase der Bahn läuft ein Monat. Der Regelbetrieb ist für das erste Quartal 2017 vorgesehen - mehr dazu in ÖBB-Securitys tragen Bodycams.

30-Jähriger schwer verletzt

Zu einem weiteren Fall von schwerer Körperverletzung ist es am Samstagvormittag in der Landstraße gekommen. Gegen 10.50 Uhr gerieten drei Männer in einer Wohnung in der Lechnerstraße in Streit und attackierten einander. Ein 42-Jähriger und dessen 55-jähriger Bekannter schlugen auf einen 30-Jährigen mit den Fäusten ein. Dann schlug der 42-Jährige mit einer Glasflasche seinem Opfer auf den Kopf.

„Mit stark blutenden Wunden lief der Verletzte aus der Wohnung und sackte im Stiegenhaus zu Boden. Hausbewohner alarmierten die Polizei. Die beiden Beschuldigten wurden festgenommen“, sagte Hahslinger.

Der 30-Jährige wurde mit Kopfverletzungen in ein Spital gebracht. Es bestand keine Lebensgefahr. „Die Männer hatten Bier und Vodka getrunken, als sie plötzlich in Streit geraten sind. Den genauen Grund für die Auseinandersetzung wissen wir noch nicht“, sagte Hahslinger.