„Telemax“ Robert Löffler gestorben

In der Nacht auf Dienstag ist Robert „telemax“ Löffler 85-jährig gestorben. Er schrieb 45 Jahre lang für die „Kronen Zeitung“. Die letzte seiner täglichen Kolumnen auf den Fernsehseiten erschien Ende Oktober.

Über sein Ableben informierte zunächst „Krone“-Journalistin Conny Bischofberger via Kurznachrichtendienst Twitter: „Unendlich traurig. Unser #telemax ist gestorben. RIP Robert Löffler! Meister der Sprache und der Herzensbildung“, würdigte sie ihren Kollegen. In der „Krone“-Chefredaktion wurde der APA Löfflers Tod bestätigt.

Robert "telemax" Löffler

Kronen Zeitung

Kollegin: „Meister der Sprache und der Herzensbildung“

Löffler galt als einer der feinsinnigsten Kolumnisten, unter seinen unzähligen Fans fanden sich auch zahlreiche Prominente wie etwa der Kabarettist Josef Hader, der immer wieder telemax-Stücke auf der Bühne las.

Bacher als Namensgeber

Löffler wurde am 8. Mai 1931 in Wien geboren. Maturiert hat er am Melker Stiftgymnasium, um anschließend für einige Semester Zeitungswissenschaft zu studieren. 1954 ging er zum ehemaligen „Bild-Telegraf“, wo er unter dem späteren ORF-Generalintendanten Gerd Bacher seine erste Fernsehkolumne schrieb.

Bacher war es auch, der den Begriff „telemax“ prägte, der nach der Einstellung des „Bild-Telegraf“ und dem Wechsel Löfflers zum „Express“ zum Pseudonym des Autors wurde. Von 1971 bis kurz vor seinem Tod schrieb „Tmx“ für die „Kronen Zeitung“.

Löffler scheute die Öffentlichkeit und lehnte auch Ehrungen ab – bis auf zwei Ausnahmen: 1983 erhielt er den Nestroy-Ring und 1991 die „Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold“.