Achtmal mehr Anrufe bei „Rauchfrei Telefon“

Viele nehmen das neue Jahr zum Anlass, um mit dem Rauchen aufzuhören. Wer Hilfe braucht, kann sich beispielsweise an das „Rauchfrei Telefon“ wenden, dort verzeichnet man - auch dank Schockbildern - heuer achtmal so viele Anrufe.

Rund ein Drittel der Raucher versucht jährlich, mit dem Rauchen aufzuhören. Alleine ist das noch schwerer, weshalb unter anderem die Wiener Gebietskrankenkasse Unterstützung anbietet. Beispielsweise am so genannten „Rauchfrei Telefon“, hier werden Anrufer kostenlos von Gesundheitspsychologinnen und -psychologen betreut.

Rauchfrei-Telefon: 0800 810 013
Mo. bis Fr., 10:00 bis 18:00 Uhr
rauchfrei.at

Rund 3.600 Menschen rufen jährlich beim „Rauchfrei Telefon“ an. Heuer sind es in etwa achtmal so viele, schätzte Sophie Meingassner vom „Rauchfrei Telefon“ im Radio Wien-Interview. Das führt sie auch auf die Schockbilder auf den Zigarettenpackungen zurück. Daneben ist nämlich auch die Nummer des Telefons aufgedruckt. Wobei sich zuletzt gezeigt hat, dass sich die meisten dennoch nicht vom Rauchen abhalten lassen - mehr dazu in Zigarettenschockbilder: Umsatz gestiegen.

Raucher

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Heuer verzeichnet das Rauchfrei-Telefon achtmal so viele Anrufe

Beratung direkt am Telefon

„Die Beratung erfolgt direkt am Telefon, zunächst im Erstgespräch, in dem man Ausgangspunkt und Ziele definiert. Dann beraten wir bei der konkreten Verhaltensänderung und der Aufrechterhaltung“, so Meingassner. Am häufigsten rufen laut Meingassner Menschen an, die den Vorsatz gefasst haben, mit dem Rauchen aufzuhören: „Es gibt aber auch viele Leute, die schon aufgehört haben und merken: Es ist gar nicht so leicht, rauchfrei zu bleiben.“ Außerdem informieren sich immer wieder Angehörige oder Personen, die selbst im Gesundheitswesen arbeiten.

Wer nicht telefonieren will, für den gibt es auch eine Rauchfrei-App. Möglichkeit für ein persönliches Gespräch gibt es in einem der vier Gesundheitszentren der Wiener Gebietskrankenkasse - und zwar entweder in der Gruppe oder in Einzelsitzungen.

Beratung in 300 Wiener Apotheken

Rund 300 Wiener Apotheken bieten bei den bis Ende Jänner stattfindenden „Raucher-Beratungswochen“ Hilfe an. „Seit vielen Jahren sind die Apotheken für zahlreiche Raucherinnen und Raucher die erste Anlaufstelle, um sich bei der Bewältigung von Nikotinabhängigkeit beraten zu lassen“, erklärte Christian Müller-Uri, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer. Mehr als 30.000 Menschen nehmen die professionelle Raucherberatung jährlich in Anspruch.

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