Neue Sanierungs-Zielgebiete fixiert

Wien verändert sich. Der Wohnfonds Wien hat Gebäude- und Wohnungsbestand ausgewertet und auf dieser Basis neue Zielgebiete für die Sanierung in Wien festgelegt. Diese finden sich in 18 Bezirken und sind seit Jahresbeginn gültig.

„Sanierungs-Zielgebiete stehen für die Marschrichtung, in die es im Wesentlichen im Stadtraum geht. Dieser Plan weicht heute signifikant von jenen vor 25 oder auch zehn Jahren ab“, sagte Ludwig bei der Präsentation. Nach Jahrzehnten, in denen es um Wohngebäude und ganze Grätzeln ging, richte sich der Fokus nun auf kleinere Gebiete.

Die neuen Sanierungszielgebiete befinden sich zwar im Wesentlichen dort, wo auch die alten waren, nur dass sie deutlich kleiner sind, zum Teil nur einige Häuserblöcke umfassen. Vieles sei inzwischen bereits saniert, erklärte Ludwig.

Zielgebiete in 18 Wiener Bezirken

In der Leopoldstadt etwa gibt es mehrere Baublöcke im Stuwerviertel, entlang der Darwingasse, sowie am Donaukanal zwischen Taborstraße und Lilienbrunngasse, die als Sanierungs-Zielgebiete ausgewiesen sind. Mit 1. Jänner 2017 stehen laut Ludwig viele kleinere Gebiete in 18 Bezirken im Zentrum der Anstrengungen. Größere, zusammenhängende Gebiete gäbe es etwa noch im Bereich der Davidgasse im 10. Bezirk, der Oberen Mariahilfer Straße im 15. Bezirk, der Klosterneuburger Straße im 20. Bezirk oder der Brünner Straße im 21. Bezirk.

Insgesamt stehen für die Sanierungen von Wohngebäuden jährlich rund 200 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung.

Die künftigen Sanierungszielgebiete sehen im Wesentlichen zusammenhängende Flächen entlang des Westgürtels (15. und 16. Bezirk), im 10. Bezirk zwischen Favoritenstraße und Laxenburger Straße, im 20. Bezirk im Bereich der Klosterneuburger Straße und der Salzachstraße sowie im 2. Bezirk im Stuwerviertel vor. Im 1., 6., 8., 9. und 13. Bezirk befinden sich keine Sanierungszielgebiete mehr.

Zusätzliche Fördermöglichkeiten

Laut Ludwig wird dieses maßgeschneiderte Stadterneuerungsprogramm mit zusätzlichen Fördermöglichkeiten unterstützt. Dazu zählten etwa höhere Förderungen für die Schaffung von neuem und leistbarem Wohnraum in Form von Zubauten und Dachgeschossausbauten. Totalsanierungen mit Neubauten würden ausschließlich in Sanierungszielgebieten gefördert. Darüber hinaus würden alle Projekte in diesen Gebieten vorgereiht und können damit rascher realisiert werden. Private Hauseigentümer, die die finanziellen Ressourcen der Stadt in Anspruch nehmen, dürfen 15 Jahre hindurch die Mieten nicht erhöhen.

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