Bezirk will keinen Busterminal am Verteilerkreis

Der Verteilerkreis in Favoriten gewinnt durch den U1-Ausbau an Attraktivität. Zahlreiche Bauprojekte sind geplant. Auf den freien Flächen könnte auch ein neuer internationaler Busterminal entstehen. Doch der Bezirk ist dagegen.

Der Standort für den neuen internationalen Busterminal in Wien bleibt weiter ein Rätsel. Auf drei mögliche Orte wurde die Wahl bereits eingegrenzt: der alte Standort in Erdberg, jener beim Ernst-Happel-Stadion und der Verteilerkreis. Aus dem Büro der grünen Planungsstadträtin und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou heißt es, dass es in den kommenden Wochen eine Entscheidung geben soll - mehr dazu in Busterminal: Weiter keine Einigung.

„Einige Varianten werden geprüft“

Dem Vernehmen nach gilt der Verteilerkreis als Favorit. Zumindest würden die Stadt und der Eigentümer, die ASFINAG, diesen Platz bevorzugen. Im Rathaus wird das nicht bestätigt. Fix sei nur, dass der Verteilerkreis umgestaltet wird, sagt Christoph Chorherr, Planungssprecher der Grünen. „Es gibt einige Varianten, die geprüft werden, die auch mit dem Bezirk diskutiert werden, die auch finanziert werden müssen“, so Chorherr.

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Am Verteilerkreis könnten künftige viele Fernbusse abfahren

Studierende statt Reisende

Der Bezirk wünscht sich eine Mischung aus Büro-, Wohn- und Sportanlage für den Verteilerkreis, aber keinen Busbahnhof. „Ich muss ihn nicht unbedingt haben. Ich glaube, es gibt in Wien andere Plätze, die wesentlich geeigneter sind“, sagt der stellvertretende Bezirksvorsteher Josef Kaindl (SPÖ). „Ich stelle mir vor, wenn ich als Studierender aus der U-Bahn rauskomme, möchte ich das Tor zum Campus sehen und nicht den Auspuff eines Autobusses“ - mehr dazu in mehr dazu in Offene Zukunft für Verteilerkreis.

Fest steht, dass die Fachhochschule Campus Wien beim Verteilerkreis als „Science City“ ausbauen möchte. Und sie wird nicht die einzige Baustelle in der Umgebung sein. In Sichtweite liegt das Stadion der Wiener Austria. Auch dort wird ausgebaut - mehr dazu in Austria-Stadion: Viel Prominenz bei Spatenstich.

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Die Eröffnung der U1-Verlängerung sorgt für viele neue Bauvorhaben

U-Bahn sorgt für „unglaubliche Entwicklung“

Chorherr: „Wenn ich es im Scherz sage, ist eine U-Bahn neben einem Verkehrsmittel hauptsächlich ein Stadtentwicklungsmotor. Weil sich entlang so einer hochrangigen öffentlichen Verbindung eine unglaubliche Entwicklung abspielen.“ Alleine beim Verteilerkreis sollen rund 2.500 Wohnungen entstehen - mehr dazu in Erste Testfahrt der U1 nach Oberlaa.