Sohn überfiel eigene Mutter

In der Donaustadt hat im Jänner ein 18-Jähriger seine Mutter überfallen. Das gab die Polizei am Freitag bekannt. Maskiert und bewaffnet wollte er mit einem Freund die Frau in der Wohnung am Kaisermühlendamm ausrauben.

Am 12. Jänner gegen 13.30 Uhr läuteten die Burschen an der Wohnungstür der 35 Jahre alten Mutter am Kaisermühlendamm. Als die Frau öffnete, versuchten die Räuber in die Wohnung zu gelangen. Die Frau schrie um Hilfe. Der Sohn ging voraus in die Wohnung, es kam zu einem Gerangel mit der Mutter, beide stürzten zu Boden. Der 23-Jährige schnappte sich noch ein Dekorationsschwert, ehe beide jungen Männer flüchteten.

Beide Männer in Haft

Bei den Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht gegen die beiden Männer. „Es gab Hinweise“, sagt Polizeisprecher Patrick Maierhofer, ohne Details nennen zu wollen. Die Staatsanwaltschaft erließ Festnahmeanordnungen. Der 18-Jährige wurde bereits acht Tage später in Wien-Favoriten bei einer Personenkontrolle festgenommen. Der 23-Jährige wurde am 2. Februar am Bahnhof Wien-Mitte in Landstraße kontrolliert und festgenommen.

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Der Sohn soll seine Mutter in der eigenen Wohnung überfallen haben

„Beide haben ein schlechtes Gewissen und sofort alles zugegeben“, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Als Motiv gaben sie an, Geld stehlen zu wollen. Vorerst blieb unklar, ob es sich bei den Pistolen um echte Waffen handelte, sie wurden noch nicht sichergestellt. Der 23-Jährige gab in einer Einvernahme an, dass er sich nicht erklären könne, warum er das Dekorationsschwert gestohlen habe. Er sei bei der Tat betrunken gewesen. Beide Männer befinden sich in Haft.