Hackerattacke aus Türkei auf Parlament
„Wir wissen inzwischen, dass der Angriff von einer türkischen Hackergruppe ausgegangen ist – wie schon damals beim Angriff auf die Homepage des Verteidigungsressorts. Das Parlament und das Bundesrechenzentrum werden nun jeweils Anzeige erstatten“, so Susanna Enk, Sprecherin der Parlamentsdirektion, gegenüber wien.ORF.at. Es wird vermutet, dass es der Hackergruppe vor allem darum ging, Aufmerksamkeit zu erzeugen.
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Keine Daten verloren gegangen
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses haben in Zusammenarbeit mit den zuständigen Institutionen das Problem schnell in den Griff bekommen, die Website des Hohen Hauses war rund 20 Minuten nicht erreichbar. Nach aktuellem Stand ist kein Schaden entstanden und es sind keine Daten verloren gegangen.
Bei dem Hackerangriff handelte es sich um eine DDoS-Attacke. DDoS steht für „Distributed Denial of Service“ und bezeichnet einen Vorgang, bei dem etwa Websites oder Programme mit so vielen Anfragen überschüttet werden, bis die Dienste schließlich ausfallen.
Einen ähnlichen Angriff hatte es bereits im vergangenen November auf die Internetseiten des Außen- und des Verteidigungsministeriums gegeben - mehr dazu in Hackerangriff auf Bundesheer-Website (news.ORF.at; 28.11.2016). Auch der Flughafen Wien war bereits Ziel einer Hackerattacke - mehr dazu in Türkische Hacker bekannten sich zu Cyberangriff (noe.ORF.at; 6.9.2016).
Links:
- Österreichisches Parlament
- DDoS-Attacke (Wikipedia)