Neun Festnahmen nach Raubüberfällen

Die Wiener Polizei hat nach Raubüberfällen neun Verdächtige festgenommen. Sie sollen aus Geldmangel Jugendliche überfallen haben, auch ein Schuss aus einer Schreckschusspistole wurde abgegeben.

Den Verdächtigen werden zwei Überfälle angelastet. Ein 15-Jähriger war laut Polizei bei beiden Vorfällen dabei, die anderen acht Verdächtigen bei jeweils einem Überfall. Am Abend des 7. Jänner wurde am Rennbahnweg in der Donaustadt ein 15-Jähriger überfallen. Die mutmaßlichen Täter forderten von ihm Zigaretten und Kleingeld.

Das Opfer gab an, weder Zigaretten noch Kleingeld zu haben. Der 15-Jährige soll darauf eine Pistole gezogen haben, dem Opfer wurden von mehreren Beteiligten Faustschläge versetzt. Die Verdächtigen erbeuteten ein Mobiltelefon und eine Bankomatkarte.

Überfall in der Innenstadt

Bei der Salztorbrücke in der Innenstadt wurde am 22. Juni eine Gruppe überfallen. Sie wurden mit einer Schreckschusspistole und einem Butterflymesser bedroht. Da die Opfer kein Geld hergeben wollten, wurde laut Polizei von dem 15-Jährigen ein Schuss abgegeben. Vier Beschuldigte wurden von der Bereitschaftseinheit festgenommen.

Bei den Ermittlungen wurden letztlich neun Verdächtige im Alter zwischen 15 und 20 Jahren ausgeforscht. Über vier Beschuldigte des ersten Raubes und drei Beteiligte des zweiten wurde die Untersuchungshaft verhängt. Einer der Tatverdächtigen beim zweiten Raub befand sich bereits wegen eines anderen Delikts in Untersuchungshaft.

Die weiteren Beteiligten wurden auf freiem Fuß angezeigt. Bei den Vernehmungen waren die Jugendlichen großteils geständig, als Motiv gaben sie Geldmangel an.