Erste Volksoper-Aufführung im Kasino

Zum ersten Mal in der Geschichte bespielt die Volksoper das Kasino am Schwarzenbergplatz. In Zukunft soll sie dort einmal jährlich zeitgenössische Oper auf die Bühne bringen. Auslöser war der Finanzskandal am Burgtheater.

Bisher stand das Kasino nur den Vorstellungen des Burgtheaters zur Verfügung. Seit dem Finanzskandal muss das Burgtheater allerdings einsparen. Volksoperndirektor Robert Meyer nutzt die Möglichkeit und übernimmt nun einmal jährlich die kleinere Bühne im Kasino: „Der Gedanke ist entstanden im Jahr ’14, als es dem berühmten Skandal gegeben hat. Da kursierte dann das Gerücht, das Burgtheater müsse sich vom Kasino trennen. Da habe ich mir gedacht, warum soll es sich vom Kasino trennen, wir könnten doch alle drei da ein Programm machen.“

Einmal im Jahr für ein Monat gemietet

Der Dritte im Bunde sollte die Staatsoper sein, die allerdings keinen Gebrauch von der Bühne macht. Die Volksoper nützt diese kleinere Bühne nun für zeitgenössiche Opernproduktionen, mit denen das große Haus eher schwer zu füllen.

Einmal im Jahr will die Volksoper nun im Kasino ein zeitgenössisches Werk herausbringen. „Wir mieten das Kasino vom Burgtheater für einen Monat, proben hier und führen die neuen Vorstellungen auf. Dann verschwinden wir und das Burgtheater hat sein Kasino wieder für sich“, sagt Meyer.

Volksoper an neuem Spielort

Die Volksoper spielt ab sofort auch einige Vorstellungen im Kasino am Schwarzenbergplatz. Auslöser war der Finanzskandal am Burgtheater.

„Limonen aus Sizilien“ ab 12. Februar

Als erste Produktion soll „Limonen aus Sizilien“ von Manfred Trojahn am 12. Februar über die Kasino-Bühne gehen. Das Opernstück handelt vom Leben eines Sizilianers, das in drei Episoden geschildert wird. Diese Episoden sind verbunden durch das Motiv der Limonen. Sie stehen für die Heimat, für die es kein Entkommen gibt.

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