Warnung vor Betrug mit Wohnungen
Das vermeintliche Schnäppchen wird zur Falle: Günstige Wohnungen in guter Lage für ein paar Wochen oder Monate sind schwer zu bekommen. Diese Notlage nützen gewiefte Betrüger schamlos aus. Auf einschlägigen Internetseiten werden attraktive Appartments angeboten. Tolle Fotos machen Lust zum Wohnen.
Allerdings weilt der Vermieter - so heißt es - im Ausland. Man möge die Kaution und die erste Monatsmiete doch auf ein ausländisches Konto überweisen. „Es wird versprochen, den Schlüssel zuzusenden. Aber im Endeffekt kommt der Schlüssel nie und das Geld ist auch weg“, so Walter Rosifka, Wohnungsexperte der Wiener Arbeiterkammer, gegenüber „Wien heute“.
Betrüger „immer professioneller“
Immer wieder fallen Wohnungssuchende auf die Betrügermasche herein, warnt das Bundeskrimi-nalamt. Die Täter agieren europaweit. Sobald das Geld am ausländischen Konto gelandet ist, wird es aufgelöst. Und der vermeindliche Vermieter ist wie vom Erdboden verschwunden.
„Wir haben beobachtet, dass die Betrüger professioneller werden. Es wird ein zwischenmenschlicher Kontakt geschaffen, der zunächst durchaus sympathisch wird. Bei der derzeitigen Wohnsituation greifen Wohnungssuchende oft nach jedem Strohhalm“, so Rosifka.
Die Arbeiterkammer rät Wohnungssuchenden, die Appartments zuerst eingehend zu besichtigen. Geld sollte nur dem Vermieter oder Makler persönlich übergeben werden. Alles andere sei ein Risiko.