Tangente: Drei Baustellen werden 2017 fertig

Die Sanierung der Südosttangente (A23) geht ins Finale. Drei der vier Großbaustellen werden 2017 abgeschlossen, teilte die ASFINAG mit. Die stark gestiegenen Kosten für die Sanierung der Praterbrücke sollen dabei nicht noch höher werden.

Ende August soll die Praterbrücke fertig saniert sein. „Wir erwarten Gesamtprojektkosten in Höhe von 52,5 Millionen Euro“, sagte Gernot Brandtner, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH, bei einer Pressekonferenz am Mittwoch. Ursprünglich waren 22,7 Millionen Euro veranschlagt worden, zuletzt war von 51 Millionen Euro die Rede - mehr dazu in Praterbrücke: Kosten steigen erneut.

Grund für die Mehrkosten sei, dass die Schäden an der Stahlbrücke höher gewesen seien als ursprünglich angenommen, meinte Brandtner. Dass die Kosten nun noch einmal steigen könnten, schließe er aus, da man sich bereits in der Schlussphase der Sanierung befinde.

Nächste Großbaustelle ab Frühjahr 2019

Die Arbeiten am Knoten Inzersdorf werden bereits Ende Juni abgeschlossen sein. Fortgesetzt wird 2017 auch die Baustelle im Abschnitt zwischen Stadlau und Hirschstetten. Bis Oktober wird die Fahrbahn Richtung Norden (Gänserndorf) saniert. Für die Arbeiten muss wie im vergangenen Jahr im Sommer wieder eine Richtungsfahrbahn gesperrt werden. Nur der Neubau der Hochstraße Inzersdorf dauert noch bis zum Sommer 2018.

Bis 2018 investiert die ASFINAG 328 Millionen Euro in die Sanierung der rund 18 Kilometer langen Südosttangente. Von Sommer 2018 bis Frühjahr 2019 wird die ASFINAG keine Großbaustellen auf der Tangente einrichten. Im Frühjahr 2019 starten dann die Generalerneuerung der Hochstraße St. Marx und die Instandsetzung des Knotens Kaisermühlen.

Arbeiten auf A4 und A22 starten

Neben der Fortsetzung der vier Großbaustellen auf der Südosttangente starten 2017 Arbeiten auf der A4 und auf der A22 im Tunnel Kaisermühlen. Am 20. März beginnt die Erneuerung des Abschnitts Knoten Schwechat bis Flughafen auf der A4. Bis Ende November ersetzt die ASFINAG die alte Betonfahrbahn durch leiseren Asphalt und saniert vier Brücken. 13 Millionen Euro wird die Sanierung laut ASFINAG kosten. Die Spurführung wurde so angepasst, dass trotz der Bauarbeiten immer alle drei Fahrspuren pro Richtung offenbleiben werden.

Ab März wird auch wieder im Tunnel Kaisermühlen auf der A22 gearbeitet. Nach der Sanierung des Tunnels wird er nun auf die neuesten Sicherheitsstandards gebracht, berichtete Brandtner. Unter anderem wird das Akustiksystem AKUT eingebaut, das untypische Geräusche wie etwa das Klirren von Scheiben oder das Zuschlagen einer Autotür erkennt und eine Warnmeldung an die Überwachungszentrale übermittelt. Die Kosten für die Aufrüstung des Tunnels, die 2018 fertig sein wird, betragen 40 Millionen Euro.

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