Wiental-Steg weiter ohne Namen

In Mariahilf herrscht seit eineinhalb Jahren nicht unbedingt „Freundschaft“. Der Streitpunkt im Bezirksparlament: Die Namensgebung für einen Steg über den Wienfluss zwischen Mariahilf und dem benachbarten Margareten.

Der Wienfluss ist die Bezirksgrenze, damit befindet sich eine Hälfte des Stegs in Mariahilf und die andere Hälfte in Margareten. Eine Benennung der Brücke kann es nur geben, wenn sich beide Bezirke auf einen Namen einigen.

Lösung hat „keine Priorität“

Und viel Wasser ist bereits den Wienfluss hinunter geflossen, seit die Diskussion um den Namen ihren Anfang genommen hat. Weil die Verkehrsflächen in Mariahilf nach Frauen benannt werden sollen, hat der Steg noch immer keinen Namen.

Zur Vorgeschichte: in beiden Bezirken gibt es geltende Beschlüsse. Geht es nach Mariahilf soll der Steg nach der Ziviltechnikerin Liane Zimbler benannt werden. Margareten hat sich aber für „Freundschaftssteg“ entschieden.

Diesen Namen will auch der Mariahilfer Bezirksvorsteher Markus Rumelhart von der SPÖ. Die übrigen Bezirksparteien sind aber dagegen und verweisen auf den geltenden Beschluss im Bezirksparlament - mehr dazu in „Freundschaftssteg“ sorgt weiter für Unmut. Eine Lösung hätte „keine Priorität“, heißt es aus der Bezirksvorstehung in Mariahilf gegenüber Radio Wien.

Neuer Vorschlag von Mariahifer Grünen

Die Mariahifer Grünen machen jetzt einen neuen Vorschlag. Weil der Platz vor dem Steg nach der Widerstandskämpferin Rosa Janku benannt wird, könnte doch der ganze Steg so heißen, meinen sie. Sie wollen dazu im März einen neuen Vorschlag einbringen.

Im Rathaus wollte man jedenfalls nicht Streitschlichter spielen - die Bezirke mögen sich einigen, hieß es. Die Entscheidung ist also weiter offen, gesetzlich müsste der Steg übrigens gar keinen Namen haben.

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