Modehändler Texhages in Konkurs

Gescheitert ist laut KSV1870 und AKV die Sanierung des Wiener Modehändlers Texhages. Das Wiener Traditionsunternehmen war bereits Ende 2015 einmal insolvent. Nun konnte die zweite Teilquote nicht aufgebracht werden.

Betroffen sind 18 Dienstnehmer und 103 Gläubiger. Die Passiva werden mit 2,3 Mio. Euro beziffert, die Aktiva mit 325.000 Euro, wie der KSV1870 und der AKV am Dienstag mitteilten.

Weihnachtsgeschäft verlief nicht wunschgemäß

Es sei nicht beabsichtigt, das Unternehmen in der Insolvenz länger fortzuführen. Das 2015 eröffnete Insolvenzverfahren sah einen 20-prozentigen Sanierungsplan vor. Die erste Teilquote wurde 2016 fristgerecht bezahlt, jedoch konnte nun die im Februar 2017 fällige zweite Teilquote nicht mehr aufgebracht werden.

Laut Texhages wurden zwar die vorgesehenen Restrukturierungsschritte im Wesentlichen umgesetzt. Jedoch habe sich das Weihnachtsgeschäft schlechter als prognostiziert entwickelt. Im Ergebnis konnten nicht jene Umsätze erzielt werden, die für die Aufbringung der zweiten Teilquote nötig gewesen wären.

Es begann 1948 in der Neubaugasse

Texhages besteht laut Firmenhomepage seit 1948. Auf eine Filiale in der Wiener Neubaugasse folgte 1950 eine Filiale in Linz, die bald darauf verlegt und vergrößert wurde. 2008 wurde die Filiale in der Neubaugasse geschlossen und ins Generali Center verlegt. 2010 wurde in Wien eine Filiale in der Engerthstraße, direkt neben der Millennium City, eröffnet. Aufgrund der Schließung des Generali Centers wurde die Filiale im 6. Bezirk im Dezember 2015 geschlossen.

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