Heer: 21 Millionen für Kasernensanierungen
Die Maria-Theresien-Kaserne in Hietzing, nahe dem Fasangarten, ist in die Jahre gekommen: Sie wurde vor rund 80 Jahren gebaut und in den Jahren des nationalsozialistischen Regimes fertiggestellt. Danach beherbergte sie unter anderem britische Truppen. 1955, nach Abschluss des Staatsvertrags, wurde sie schließlich vom österreichischen Bundesheer übernommen.
Heer will durch Sanierung attraktiver werden
Seit 20 Jahren wird die Kaserne immer wieder stückchenweise renoviert - heuer sollen die Sanitäranlagen in den Unterkünften fertig werden. Denn die Körperpflege ist hier kein Vergnügen mehr gewesen. Mit den Modernisierungen will das Bundesheer vor allem für Grundwehrdiener attraktiver werden. Was trotzdem bleibt, sind die Schlafsäle mit Hochbetten für zehn Grundwehrdiener. Vierbettzimmer, wie sie zum Teil der Kadermannschaft zur Verfügung stehen, sind für Rekruten nicht geplant.
ORF
„Wir sind sehr bemüht, die Unterkünfte so zu gestalten, dass sie auch modern sind und dem heutigen Standard entsprechen. Für alle Unterkünfte geht das allein schon aus Platzgründen aber nicht“, so Kurt Wagner, Wiener Militärkommandant im „Wien heute“-Interview. Auch das auf Wien verteilte Budget von 21 Millionen in diesem Jahr reiche für größere Umbauten in den Unterkünften nicht.
Renoviert wird, was „unbedingt nötig“ ist
Renoviert wird daher in erste Linie, was unbedingt nötig ist. Ein besonderes Projekt in der Maria-Theresien-Kaserne ist die neue Sporthalle. „Das ist eines der großen Vorhaben, die heuer gestartet werden. Eine Dreifachsporthalle - inklusive eines Unterkunftgebäudes. Das dient insbesondere auch dem Heeressportzentrum, das hier sein neues Kommando errichten wird“, so Wagner.
ORF
Das neue Sportzentrum wird im Osten der Kaserne gebaut, eine alte Lagerhalle muss dafür weichen. Die Planung und die Ausschreibung für den Bau erfolgt in den nächsten Monaten. Fertiggestellt wird die neue Halle wohl aber erst in ein paar Jahren.
Links:
- Bundesheer sucht inneres Gleichgewicht (wien.ORF.at)
- Doskozil plant Militärdenkmal auf Heldenplatz (wien.ORF.at)
- Bundesheer verstärkt „Cyber Defence“ (wien.ORF.at)