80-Jährige in Gemeindebau getötet

In Wien-Donaustadt soll ein 52-Jähriger seine Mutter getötet haben. Die 80-Jährige dürfte ersten Berichten zufolge erwürgt worden sein. Der Mann kündigte am Polizeinotruf seinen Selbstmord an. Er wurde ins Spital gebracht.

Der Mann gestand am Polizeinotruf, dass er seine Mutter getötet habe und kündigte auch seinen Selbstmord an, sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger. Eine Funkstreife fuhr zu der Adresse, die Beamten fanden die Eingangstür einer im zweiten Stock eines Gemeindebaus gelegenen Wohnung offen.

Tatort

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Mutter und Sohn dürften erst vor einer Woche eingezogen sein

Reanimation der 80-Jährigen gelang nicht

Als die ersten Streifenbeamte eintrafen, stand die Wohnung offen. Im Wohnzimmer erwartete sie der Mann mit einem langen Brotmesser, mit dem er sich offenbar schon mehrere Stichverletzungen im Oberkörper zugefügt hatte. „Geben’s das Messer weg“, schrien ihn die Beamten mehrfach an. Der 52-Jährige kollabierte. Die Polizisten legten dem Mann Handschellen an und versuchten, die am Boden liegende Frau zu reanimieren. Ein wenig später am Tatort eingetroffener Notarzt konnte nur noch den Tod der 80-Jährigen feststellen.

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Der Mann verständigte die Polizei noch selbst

Die Ermittler vermuteten zunächst, dass der 52-Jährige seine Mutter durch Erdrosseln zu Tode gebracht hatte. Die 80-Jährige wies weder Schuss- noch Stichverletzungen auf. Genaue Aufschlüsse soll die Obduktion der Frau erbringen, so Keiblinger. Keiblinger bestätigte zudem, dass es sich um Mutter und Sohn handle. Die beiden hatten erst vor einer Woche gemeinsam die Gemeindewohnung bezogen. Das Motiv für die Tat ist unklar. Die Berufsrettung brachte den Mann in ein Spital, er wurde notoperiert.