Oberhauser tot: Häupl „tief betroffen“

Die Wiener Politik hat betroffen auf den Tod von Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) reagiert. Bürgermeister Michael Häupl sprach vom Verlust einer großen Sozialdemokratin und lieben Freundin.

„Die Nachricht vom Tod Sabine Oberhausers macht uns alle tief betroffen. Sie war in jeder Hinsicht eine außergewöhnliche Ärztin, Gewerkschafterin, Gesundheits- und Frauenministerin. Wir verlieren eine große Sozialdemokratin, aber vor allem eine liebe Freundin. Unser tief empfundenes Mitgefühl ist in diesen schweren Stunden bei ihrer Familie und allen Angehörigen“, so Bürgermeister Michael Häupl in einer Aussendung. Die Wiener Sozialdemokratie werden Oberhauser nie vergessen.

Politische Wegbegleiter tief betroffen

„Tief betroffen“ über den Tod der Ministerin zeigte sich auch Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou von den Grünen: „Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie und Angehörigen“, heißt es in einem Statement gegenüber Radio Wien Er sei „tief betroffen“ und „fassungslos“, so ÖVP Wien Landesparteiobmann Gernot Blümel.

Tief erschüttert über den Tod von zeigte sich auch FPÖ-Landesparteiobmann Heinz Christian Strache. „Sabine Oberhauser hat tapfer gegen ihre furchtbare Erkrankung gekämpft“, meinte Strache. Beate Meinl-Reisinger, Vorsitzende der NEOS Wien, ist bestürzt: „Ich bin persönlich tief betroffen vom Tod von Sabine Oberhauser. Sie symbolisiert für mich den Typ Politikerin, den wir in Österreich oft schmerzlich vermissen.“

Organisationen tief betroffen

„Als Gesundheitspolitikerin griff sie auch heikle Themen an, die in Teilen der Bevölkerung – leider – unpopulär waren und sind - aber wichtige Maßnahmen für die Gesundheit, beispielsweise das Rauchverbot in der Gastronomie oder die HPV-Impfung gegen Krebs“, schrieb Krebshilfe-Präsident Paul Sevelda. Ebenso die Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten (GPF) zeigte sich betroffen. „Sabine Oberhauser war nicht nur eine hervorragende ÖGB-Vizepräsidentin und Ministerin. Sie war eine sehr gute Freundin mit dem Herzen am rechten Fleck“, sagt der GPF-Vorsitzende Helmut Köstinger.

„Durch ihre Stärke, ihre Menschlichkeit und ihre Kompetenz hat sie sehr viel für die Frauen in diesem Land bewegt“, betont die Vorsitzende des Vereines der Wiener Frauenhäuser Martina Ludwig-Faymann. Die Präsidentin des Österreichischen Hebammengremiums, Petra Welskop, schrieb in einer Aussendung: „Wir haben Sabine Oberhauser als äußerst kompetente und engagierte Gesundheitspolitikerin kennengelernt. Es war eine Freude, mit dieser starken und mutigen Frau zusammenzuarbeiten.“

Betroffen zeigte sich auch Caritas-Präsident Michael Landau: „Mit Sabine Oberhauser verlieren wir eine der engagiertesten Politikerinnen im Einsatz für mehr soziale Gerechtigkeit.“

Ärztekammer: Oberhauser war engagierte Kämpferin

Und auch von jenen, mit denen sie nicht immer einer Meinung war, kamen Beileidsbezeugungen: „Die österreichische Politik und insbesondere die Patienten in Österreich verlieren mit Sabine Oberhauser eine engagierte Kämpferin für ein soziales Gesundheitssystem“, so Wiens Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres.

Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) ist am Donnerstag ihrer Krebserkrankung 53-jährig erlegen. Oberhauser war seit Februar 2015 wegen Unterleibskrebs in Behandlung - und hatte von Anfang an öffentlich über ihre Erkrankung informiert - mehr dazu in Sabine Oberhauser ist tot.