Schlagabtausch nach Parkpickerlpanne

Eine Panne bei der Parkpickerlbefragung in Hietzing hat jetzt zu einem Schlagabtausch zwischen dem Bezirk und der Stadt geführt. Beide schieben sich gegenseitig den Fehler bei der Aufbereitung der Daten zu.

Bei der Befragung können die Hietzinger nicht nur über ein Parkpickerl für alle überparkten Flächen im Bezirk abstimmen, sondern auch darüber, ob sie ein solches in ihrem unmittelbaren Grätzl haben wollen. 770 Haushalte seien nun jedoch dem falschen Grätzl zugeordnet worden, sagte Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) - mehr dazu in Panne bei Parkpickerlbefragung in Hietzing.

Mittlerweile ist klar, dass für die Fragebögen Daten aus der Meldedatei verwendet wurden. Dass dort die Hietzinger Hauptstraße nicht immer gleich geschrieben wurde, ist vorher niemandem aufgefallen und hat zu den Problemen geführt. Die Bezirksvorsteherin ortet den „ärgerlichen und eigentlich unverzeihbaren“ Fehler bei der MA 14.

MA 14: Es gab zwei Excel-Tabellen vom Bezirk

Doch die Stadt kontert. Man habe den Bezirk bei dem Projekt nur EDV-technisch unterstützt. „Es gab zwei Excel-Tabellen vom Bezirk. Der Bezirk hat sich an die Magistratsabteilung für Datenverarbeitung (MA 14) gewandt, weil sie nicht die Fähigkeiten gehabt haben, die zwei Tabellen zu verschneiden. Das wurde von uns technisch korrekt durchgeführt“, sagt Johann Klar von der MA 14 gegenüber Radio Wien.

Die Hietzinger Hauptstraße sei einmal ausgeschrieben und einmal abgekürzt gewesen. „Das war das Problem. Aber rein technisch ist die Verschneidung korrekt durchgeführt worden. Die Schreibweise der Straße sollte eigentlich im Vorfeld geprüft werden. Der Bezirk hat die Projektverantwortung“, sagt Klar. Es hätte eine Qualitätskontrolle des Bezirks gebraucht.

Umtausch ab Mittwoch möglich

Alle Personen, die einen falschen Fragebogen haben, können diesen ab Mittwoch persönlich im Amtshaus austauschen. Die Ergebnisse der Befragung sollen trotz der Unschärfe gewertet werden, kündige Bezirksvorsteherin Kobald an.

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