Neue Schule soll EU-Ämter nach Wien locken

Wien will nach dem „Brexit“ neuer Standort von zwei EU-Behörden werden. So bemüht man sich um die Arzneimittelagentur und die Bankenaufsichtsbehörde. Dafür soll eine neue internationale Schule errichtet werden, berichtet „Die Presse“.

Bereits den nächsten Wochen könnte die Entscheidung gefällt werden. Wien rechnet sich gute Chancen aus. Punkten will man etwa mit der zentralen Lage innerhalb Europas, mit qualifizierten Fachkräften, dem internationalen Umfeld oder den vergleichsweise günstigen Mieten.

Das zusätzliche Zuckerl für die Arzneiagentur EMA: "Um die rund 600 Kinder der 900 Mitarbeiter der EMA gut zu versorgen, werden wir eine neue internationale Schule nach Wien holen, sagt Gerhard Hirczi, Chef der Wirtschaftsagentur gegenüber der „Presse“.

Über Schulbeiträge finanzieren

„A Brookes Education“ gehört zu den internationalen privaten Schulanbietern und verfügt bereits über Standorte in Kanada, Südkorea und Cambridge. In Wien werden nun laut Zeitungsbericht 500 Plätze für Kinder von drei bis 19 Jahren geschaffen. Damit könne man den Mitarbeitern der EMA exklusive Schulplätze anbieten, ein zusätzlicher Bonus im Bewerbungsverfahren, so Hirczi. Die Schule soll sich über Schulbeiträge finanzieren. Derzeit gibt es 6.500 Plätze an internationalen Schulen in Wien, rund 200 sind derzeit frei.

Der Bürobedarf liegt laut Wirtschaftsagentur bei rund 20.000 Quadratmetern - mehr dazu in Wien bewirbt sich um EU-Arzneimittelagentur. Mehrere Standorte für Schule und Arzneimittelagentur sind denkbar. So wird etwa laut „Presse“ das Forum Donaustadt heiß gehandelt, das nahe der U1-Station Kagran errichtet werden soll. Eine Übersiedlung der EMA soll rund 133 Mio. Euro an zusätzlicher jährlicher Wertschöpfung für die Bundeshauptstadt bringen

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