2,5 Mio. Euro: Polizei findet gestohlene Gemälde
Insgesamt 72 Bilder wurden im Sommer 2014 aus der Lainzer Villa einer älteren Dame während ihres Urlaubs gestohlen. Die Täter, offenbar Profis, schalteten die Alarmanlage aus und verschafften sich über die Hinterseite des Gebäudes Zutritt. Zeugen der Tat gab es keine. Entdeckt wurde der Einbruch erst, als die damals 73-Jährige nach ihrer Abwesenheit zurückkehrte.
LPD Wien
Täter werden als gefährlich eingestuft
Via Interpol wurde weltweit nach den Gemälden gefahndet. Ein anonymer Spender lobte in weiterer Folge für Hinweise eine Belohnung von 250.000 Euro aus - die höchste jemals in Österreich ausgesetzte Belohnung. Ausbezahlt wurde sie jedoch nicht.
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Vielmehr führten umfangreiche Ermittlungen des Bundeskriminalamts gemeinsam mit der europäischen Polizeiagentur Europol auf die Spur der Werke und der Diebe. „Es ist davon auszugehen, dass es sich dabei um eine international agierende osteuropäische Bande handelt“, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Die Täter werden von den Ermittlern als gefährlich eingestuft.
Am Freitag stellten die Beamten in einer Bunkerwohnung in Landstraße insgesamt 67 Gemälde sicher. Dabei handelt es sich beispielsweise um „Kirschblüten in Grinzing“ von Moll im Wert von 350.000 Euro, „Geranien“ von Moser mit einem Wert von 200.000 Euro und „Zigeunermädchen“ von Kokoschka im Wert von 45.000 Euro.
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Kunstwerke „in gutem Zustand“
Festnahmen gab es bisher nicht, die genaue Identität der Täter ist noch unklar. Die Kunstwerke seien jedenfalls „in gutem Zustand“ gewesen, sagte Maierhofer. Sie befinden sich noch im Gewahrsam der Polizei.