Stadt startet „Schweindl“-Kampagne

Die neuen Plakate der MA 48 zeigen Menschen mit Schweineköpfen. Der zentrale Slogan der Sauberkeitskampagne lautet „Sei kein Schweindl“. Damit soll die Einhaltung der Sauberkeitsspielregeln eingemahnt werden.

„Im Gegensatz zu Schweinen, die als sehr reinliche Tiere gelten, gibt es unter Menschen immer wieder Schweindln, die sich nicht an die Sauberkeitsspielregeln halten“, schreibt die MA 48 in einer Aussendung. Diesen „Schweindln“ sei die heurige Sauberkeitsoffensive der MA 48 gewidmet.

„Witzige und leicht provokante Sprüche“

Die zuständige Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) spricht von „witzigen und leicht provokanten Sprüchen“. Diese sollen auch daran erinnern, dass die so genanten WasteWatcher Verfehlungen strafen. Im Zentrum der diesjährigen Sauberkeitskampagne stehen Hundekot, Tschickstummel und Verschmutzungen jeder Art.

Schweindl-Kampagne

MA 48

Strafen nun ab 50 Euro

Zusätzlich wird mit der Offensive auch auf die Erhöhung der Organstrafen hingewiesen: Mit 3. März 2017 wurde die Novelle des Reinhaltegesetz im Landtag beschlossen, wobei es in einigen Bereichen zu Eröhungen kam: Künftig können die WasteWatcher für ein Organmandat statt bisher 36 Euro nun mindestens 50 Euro verlangen, wobei der Strafrahmen bei Organmandaten bis zu 90 Euro betragen kann - mehr dazu in Tschikstummel & Co: Wien erhöht Strafen.

Schweindl-Kampagne

MA 48

„Stadtmobiliar“ nun unter Schutz

Im Falle einer Anzeige drohen bis zu 2.000 Euro maximaler Strafe. „Die Gelder sind zweckgebunden und werden für weitere Sauberkeitsmaßnahmen eingesetzt“, so Sima. Mit der Novelle werden nun auch die Gewässer – wie Alte und Neue Donau – ins Gesetz aufgenommen. Wer also künftig Mist in Wiens Gewässer wirft, kann gestraft werden.

Erfasst vom Gesetz wird nun auch das sogenannte „Stadtmobiliar“, wie Bänke und andere Sitzgelegenheiten, Litfasssäulen, Hydranten, Spielgeräte und Poller. Bisher waren im Reinhaltegesetz nur Grünflächen und öffentliche Flächen definiert.

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