Raiffeisen-Fusion über die Bühne gegangen

Am Samstagvormittag ist die Raiffeisen Zentralbank (RZB) mit ihrer zehnmal größeren Tochter Raiffeisen Bank International (RBI) fusioniert. Die neue Bank heißt weiter RBI und notiert wie bisher an der Wiener Börse.

Damit wurde eine Trennung der zwei Häuser rückgängig gemacht: Nach dem Start der Osteuropa-Expansion der RZB im Jahr 1986 wurden die schrittweise dazukommenden Ostbanken in eine RZB-Ostholding eingebracht, die damals keine eigene Bank war. Erst ab dem Börsengang 2005 war die RBI eine eigene Bank-Holding für den Osten.

Einsparungen nicht Hauptziel

Mit der Eintragung ins Firmenbuch ist die Fusion nun abgeschlossen worden. Neuer Konzernchef ist damit seit Samstag Johann Strobl. Karl Sevelda hat nach vier Jahren den RBI-Vorstandsvorsitz abgegeben und geht in Pension. Ziel der Fusion sind weniger zusätzliche Kosteneinsparungen als vielmehr eine künftige Kapitalstärkung - mehr dazu in RZB-RBI-Fusion: Kapitalstärkung als Ziel.

Weil die RZB in der RBI aufgegangen ist, sind die Aktionäre der RZB zu direkten Aktionären der börsennotierten RBI geworden. Kernaktionäre sind die acht Raiffeisenlandesbanken, sie halten knapp 59 Prozent. Vertraglich wurde vereinbart, dass sie drei Jahre mindestens 50 Prozent halten werden, dann sind 40 Prozent die Mindestschwelle.

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