Sturm: Feuerwehr im Dauereinsatz

Ein Sturm hielt Wiens Berufsfeuerwehr in Atem. Bis Samstagabend musste sie rund 110 Mal ausrücken. Eine umgestürzte Giebelmauer durchschlug am Freitag ein Dach. Am Samstag war zudem der Gürtel teilweise gesperrt.

Im Lauf der Nacht auf Sonntag ist der Sturm dann abgeklungen, somit gab es laut Berufsfeuerwehr auch keine weiteren Einsätze mehr. Auf dem Währinger Gürtel war am Samstagnachmittag ein Baugerüst durch die starken Windböen gefährdet, bestätigte die Feuerwehr einen Bericht der Zeitung „Heute“. In der Nähe des AKHs wird hier ein Dachgeschoss ausgebaut. Da befürchtet wurde, dass das Gerüst umkippen und Autofahrer gefährden könnte, wurde der Gürtel am Samstagnachmittag aus Sicherheitsgründen teilweise gesperrt.

Giebelmauer durch Wind umgestürzt

Bereits am Freitag gegen 21.00 Uhr rückte die Wiener Berufsfeuerwehr in die Rauchfangkehrergasse in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus aus. Der Großteil einer gerade erst errichteten Giebelmauer war durch den starken Wind umgestürzt und lag auf dem Dach des Nachbarobjektes und einer Rauchfanggruppe. Dachziegel fielen auch auf den Gehsteig und die Fahrbahn, berichtete die Berufsfeuerwehr in einer Aussendung. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Dacheinsturz

MA 68 Lichtbildstelle

Die Rauchfangkehrergasse musste gesperrt werden

Bewohner in Sicherheit gebracht

Die Rauchfangkehrergasse wurde gesperrt, weil weitere Mauerteile und Dachziegel abzustürzen drohten. Die Bewohner des obersten Stockwerks des beschädigten Gebäudes wurden in Sicherheit gebracht. Das beschädigte Dach des Nachbarobjekts wurde gepölzt, also gestützt.

Dacheinsturz

MA 68 Lichtbildstelle

Insgesamt rückte die Feuerwehr rund 110 Mal aus

Dann entfernten die Feuerwehrleute die am Dach bzw. auf der Fanggruppe hängen gebliebenen Mauer- und Dachteile. Die restliche Giebelwand wurde abgetragen und die Öffnung im Nachbardach provisorisch mit einer Folienplane abgedeckt. Die Behörden sperrten den unmittelbaren Gehsteigbereich und die Parkstreifen vor den beiden Objekten. Die betroffenen Anrainer konnten bereits in die Wohnungen zurückkehren.

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