Mietervereinigung berät diese Woche kostenlos

Die Mietervereinigung Wien bietet diese Woche eine kostenlose Beratung auch für Nicht-Mitglieder an. Bis Freitag kann man überprüfen lassen, ob man zu viel Miete bezahlt. Vor allem bei Altbauten ist das laut Mietervereinigung oft der Fall.

Eine Terminvereinbarung ist für die kostenlosen Beratungen in der „Mietzinswoche“ vom 20. bis 24. März nicht notwendig. Durchgeführt werden sie im Servicecenter der Mietervereinigung in der Reichsratsstraße 15 im ersten Bezirk. Expertinnen und Experten würden dann die Miethöhe prüfen und über die Chancen und Risiken einer Klage informieren, so die Mietervereinigung in einer Aussendung.

Kugelschreiber auf Mietvertrag

APA/dpa/Hannibal Hanschke

Veranstaltungshinweis:

„Mietzinswoche“ von 20. bis 24. März 2017, Öffnungszeiten: Mo und Mi 9.00 - 18.00 Uhr, Di und Do 9.00 - 16.00 Uhr, Fr 9.00 - 13.00 Uhr

Reichsratsstraße 15, 1010 Wien

90 Prozent der Altbau-Mieten zu hoch

Laut dem SPÖ-nahen Verein sind 90 Prozent aller Mieten von Altbauwohnungen zu hoch. Wie lange man Geld zurückfordern kann, hängt davon ab, ob der Mietvertrag befristet oder unbefristet ist. Bei unbefristeten Verträgen könne man gegen eine zu hohe Miete innerhalb von drei Jahren ab dem Vertragsabschluss vorgehen, informiert die Mietervereinigung. Bei befristeten Verträgen sei das auch noch bis zu sechs Monate nach Beendigung des Mietverhältnisses möglich.

Die Mietervereinigung Wien erstreitet laut eigenen Angaben rund 2,6 Millionen Euro jährlich für ihre Mitglieder. 95 Prozent der geführten Verfahren würden gewonnen. Unterstützung gibt es auch bei zu hohen Betriebskosten oder wenn ein Teil der Kaution vom Vermieter einbehalten wird. Anders als bei Prozesskostenfinanzierern würden die Mieter zudem das gesamte erstrittene Geld erhalten.

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