Motorradfahrer mit 250 km/h unterwegs

Die Polizei hat einen Motorradlenker gestoppt, der auf der A22 mit 250 km/h unterwegs war. Der 25-Jährige hatte auf Anhalteversuche nicht reagiert, er wurde unter anderem wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit angezeigt.

Bei Schlechtwetter und nasser Fahrbahn raste der 25-Jährige am 18. März gegen 0.30 Uhr über die Floridsdorfer Brücke. Eine Zivilstreife der Landesverkehrsabteilung versuchte, ihn zu stoppen. Der Biker ignorierte sämtliche Anhalteversuche. Trotz einer 19-Jährigen auf dem Rücksitz beschleunigte der Tschetschene die Honda CBR 600 teilweise auf bis zu 250 km/h und fuhr von der Donauuferautobahn (A22) auf die Südosttangente (A23) Richtung Süden.

„Mit ihrem Zivilfahrzeug, einem Skoda Octavia mit 190 PS, haben die Polizisten die Verfolgung aufgenommen“, schilderte Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Witterungsbedingt musste der Motorradlenker immer wieder seine Fahrt verlangsamen. Nach der Abfahrt Verteilerkreis war seine Flucht zu Ende. Polizisten des Stadtpolizeikommandos Favoriten stellten sich in ihren Fahrzeugen vor ihn, der Motorradfahrer wurde gezwungen, stehen zu bleiben.

Anzeige wegen Gefährdung körperlicher Sicherheit

„Zuerst habe ich Ihre Anhaltezeichen nicht gesehen, dann hatte ich Angst, weil ich keinen Führerschein besitze“, rechtfertigte sich der Mann gegenüber den Beamten. Die vorläufige Bilanz seiner Raserei: Anzeigen wegen Fahrens ohne Lenkberechtigung, mehrfache Geschwindigkeitsübertretung, Überfahren von mindestens zwei roten Ampeln, Missachtung der Anhaltezeichen, Fahren auf der Autobahn ohne Vignette. Zudem wurde der 25-Jährige auch wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit angezeigt.