Millionen für neue Kleintierklinik in Floridsdorf

Die Veterinärmedizinischen Universität Wien baut in Wien-Floridsdorf eine neue Kleintierklinik. Diese soll die derzeit auf dem Campus verteilten Ambulanzen zusammenfassen. Investiert werden mehrere Millionen Euro.

Derzeit ist die Universitätsklinik für Kleintiere auf mehrere Gebäude verteilt, die jeweils bestimmte Disziplinen wie etwa Gynäkologie, Interne Medizin, Chirurgie oder bildgebende Diagnostik umfassen. Nachteil: „Die Studierenden müssen immer informiert werden, in welchem Haus sie sich einfinden müssen“, meinte Rektorin Petra Winter bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. Auch die „Patientenbesitzer“ - also die Tierhalter - müssten zunächst in die richtigen Gebäude dirigiert werden.

Hund wird behandelt

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Derzeit ist die Klinik auf mehrere Gebäude verteilt

Künftig solle es einen „single point of entry“ geben, wo die Patienten hinkommen und abgeholt werden. „Wir brauchen eine zentrale Notfallambulanz und ein Ambulanzzentrum, wo die notwendigen Experten die Tiere versorgen“, betonte Winter. So soll der Abstimmungsbedarf zwischen den Häusern reduziert werden.

Baubeginn für Ende 2018 geplant

Für den Umbau läuft derzeit ein zweistufiges Verhandlungsverfahren zur Planersuche. Der Baubeginn ist dann für Ende 2018 geplant, die Fertigstellung Ende 2020, kündigte der Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), Hans-Peter Weiss, an. Da das architektonische Verfahren noch nicht feststeht, sind weder genaue Ausführung noch Kosten exakt bezifferbar. Eine Machbarkeitsstudie sah eine Verbindung der Gebäude durch Aufstockung vor, was auch einige hundert Quadratmeter mehr Fläche bringen würde.

An Mitteln stehen knapp 33 Mio. Euro für Bauprojekte an der Vetmeduni zur Verfügung, für die die Uni 25 Jahre auf die Kündigung ihres Mietvertrags verzichten muss. Neben der Kleintierklinik fließen die Mittel in zwei weitere Projekte: So sollen einerseits auch Raumklima und Hygiene in den Räumlichkeiten für die Haltung der unieigenen Kleintiere verbessert werden. Andererseits ist ein Neubau des „Maushauses“ in Himberg geplant. An dem Versuchstierzentrum sind neben der Vetmeduni auch andere Unis beteiligt.

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