Streit um Fahrweise: Pistole gezückt

Bei einem Streit im Straßenverkehr hat ein 24 Jahre alter Mann am Donnerstag in Wien-Floridsdorf seinen Kontrahenten mit einer Waffe bedroht. Dies stellte sich dann als täuschend echt aussehende Pfefferspraypistole heraus.

Die vom Opfer verständigten Beamten hielten den Polen an, nahmen ihm die Pfefferspraypistole weg und sprachen ein vorläufiges Waffenverbot aus. Zudem wurde der Mann angezeigt, berichtete die Polizei am Freitag.

Meinungsverschiedenheit löste Bedrohung aus

Die beiden Pkw-Lenker gerieten gegen 9.30 Uhr in der Brünner Straße wegen unterschiedlicher Ansichten einer korrekten Fahrweise in Streit. Das Verhalten des Beschuldigten war offenbar ausschlaggebend. Es folgte ein „Deutungs- und Wortgefecht“, schilderte Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Als die beiden Männer an einer Kreuzung nebeneinander zu stehen kamen, zog der 24-Jährige die Pistole, zielte aus dem Auto heraus auf den 55-jährigen Kontrahenten und flüchtete anschließend.

Pistole war eigentlich Pfefferspray

Der Österreicher verständigte die Polizei und gab eine Autobeschreibung sowie das Kennzeichen durch. Beamte der Polizeiinspektion Kummergasse hielten den 24-Jährigen wenig später an, dieser war sofort geständig. Er wurde wegen gefährlicher Drohung angezeigt.