Verluste durch Privatnächtigungen

Durch Touristennächtigungen in Privatwohnungen ist der Stadt Wien wegen der fehlenden Ortstaxe rund eine halbe Million Euro entgangen. Die entsprechenden Gesetze wurden geändert, die Übergangsfrist endet im September.

Geschätzte 8.000 Wohnungen werden in Wien über Internet-Plattformen wie Airbnb vermietet. Bei dieser Form von Vermietung entgehen der Stadt aber Ortstaxen, die nicht bezahlt werden, und der Republik Steuereinnahmen. Bisher hat die Stadt eine halbe Million Euro verloren, dem Bund sind rund fünf Millionen Euro an Steuern entgangen.

Die Gesetze für die privaten Vermietungen sind im Herbst per Landtagsbeschluss geändert worden. Wien sieht sich durch diese Änderungen vorerst gewappnet - mehr dazu in Keine Einsprüche gegen Airbnb-Regelung (wien.ORF.at; 10.2.2017) und Airbnb & Co.: Strengere Regeln ab Frühjahr (wien.ORF.at; 3.1.2017).

Kontaktdaten ab September Pflicht

Spätestens ab September müssen Online-Portale oder Menschen, die über diese ihre Wohnungen zum Mieten anbieten, die Kontaktdaten abliefern. Das soll gewährleisten, dass künftig Ortstaxen und Steuern gezahlt werden. Man wolle damit die neue Art der Vermietung in gewisse Bahnen lenken, heißt es bei der Stadt.

Sollten die Vermietungen künftig weiter rasant ansteigen, dann sind auch gesetzliche Einschränkungen vorstellbar. Jedenfalls werden in Wien im Vergleich zu anderen Großstädten gar nicht so viele Wohnungen vermietet, da die Gemeinde- und Genossenschaftswohnungen nicht untervermietet werden dürfen.

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