Karl Stotz verstorben

Die Wiener Austria trauert um eine ihrer Fußball-Legenden: Karl Stotz ist kurz nach seinem 90. Geburtstag verstorben. Stotz war Spieler und Trainer der Austria und schaffte als Teamtrainer die Qualifikation für die WM 1982.

„Wir erlauben uns, seiner Familie unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme auszudrücken“, hieß es in einer Aussendung der Austria. Karl Stotz wurde als Spieler mit den „Veilchen“ in den 50er- und 60er-Jahren viermal Meister und dreimal Cupsieger. Als Trainer führte der Wahl-Tiroler die Austria 1976 zum Titel, in der Folgesaison holten die Violetten unter seiner Führung den Cup.

Zwischen 1951 und 1963 absolvierte Stotz insgesamt 299 Pflichtspiele für die Austrianer. Bereits 1953 feierte er seinen ersten Meistertitel in violett. Nach einer etwas längeren Durststrecke holte der Abwehrchef mit den Violetten von 1961 bis 1963 dreimal in Folge den Titel. Hinzu kamen Anfang der 60er noch drei Cupsiege (1960, 1962, 1963). Außerdem trug er 42 Mal den Teamdress (Mitglied der WM-Endrunden-Mannschaften 1954 und 1958).

Norbert Lopper und Karl Stotz

APA/Georg Hochmuth

Karl Stotz (rechts) im Jahr 2011 mit dem langjährigen Austria-Sekretär Norbert Lopper (verstorben im April 2015)

Erfolgreiche WM-Qualifikation als Teamtrainer

Stotz arbeitete nach seiner Spieler-Karriere 1972/73 bzw. in den Jahren 1976 und 1977 als Cheftrainer von Austria Wien - der Meistertitel 1976 sowie der Cupsieg 1977 waren die Krönung seiner Zeit als Coach der Violetten. In der Folge wurde er noch Teamchef des österreichischen Nationalteams, mit dem er zwar die Qualifikation für die WM 1982 schaffte, es bei der Endrunde aber nicht mehr betreute. Im Jahr 1987 kam Stotz noch einmal als Trainer zu seiner Austria zurück.

Trauer um Ernst Ogris

In der Vorwoche ist der frühere Austria-Spieler Ernst Ogris im Alter von 49 Jahren verstorben. Ogris war von 1985 bis 1988 für die Austria im Einsatz, bei seinem einzigen Einsatz im Nationalteam gelang ihm ein spektakuläres Fallrückzieher-Tor - mehr dazu in Ex-Teamspieler Ernst Ogris tot (sport.ORF.at).

Link: