Flug gestrichen: Rückkehr erst drei Tage später

Durch einen gestrichenen Flug - ein Flugbegleiter war erkrankt - sitzt eine Gruppe Wiener fast drei Tage auf Teneriffa fest. Die Reisenden kommen dann auch nicht direkt nach Wien, sondern nur bis Zürich. Von dort geht es mit dem Bus nach Hause.

Kurt Cech

ORF

Cech: „Das finde ich schon arg“.

Für den Wiener Kurt Cech gestaltete sich die Heimreise aus Teneriffa anders als geplant. „Am 1. April wurden alle Leute von den Hotels ins Flughafengebäude gebracht. Dann sah man auf der Anzeigetafel, dass der Flug gecancelt ist. Große Aufregung“, so Cech im „Wien heute“-Interview.

Und es heißt warten. Erst nach zwei weiteren Nächten in Hotels auf Teneriffa geht es weiter, allerdings nicht nach Wien. „Dann sind wir von Teneriffa-Süd bis nach Zürich geflogen - und von Zürich mit dem Bus nach Wien. Zu Mittag waren wir in Wien“, so Cech.

Konsumentenschützer: „Ansprüche geltend machen“

„Es handelt sich hier um eine Annullierung des Fluges, wo der Konsument gemäß der entsprechenden Verordnung Ansprüche geltend machen kann, die das sind kilometerabhängig. Bei einer Überschreitung von 3.500 Kilometer hat der Konsument Anspruch auf Ausgleichszahlung in Höhe von 600 Euro“, sagt Konsumentenschützerin Anja Mayer von der Arbeiterkammer.

„Das pflegen die Fluglinien leider nicht immer anstandslos zu bezahlen. Teilweise wird es bezahlt, teilweise auch nicht. Das hängt vom Einzelfall ab“, so Mayer.

Fluglinie: Wir bedauern das sehr

Was Cech besonders stört, ist: „Die Unprofessionalität. Es können immer wieder Dinge passieren, das ist kein Thema. Aber dass man einen Flieger kurzfristig, in zwei Tagen, nur nach Zürich fliegen lassen kann, das finde ich schon arg.“ Von der Fluglinie Fly Niki heißt es auf „Wien heute“-Nachfrage nur, man bedauere das ganze sehr.