Hütchenspieler wieder aktiv

Für viele sind die Hütchenspieler ein rotes Tuch. Laut Polizei sind sie jetzt in der Stadt wieder aktiv, etwa auf der Mariahilfer Straße. Dass die Hütchenspieler auch Strafen bekommen können, ist ihnen dabei scheinbar egal.

Das Hütchenspiel schaut einfach aus und verspricht einen schnellen und hohen Gewinn. Tatsächlich spielt man auf die Gier und auch die Naivität des Publikums an: Gewinnen tut stets der Hütchenspieler selbst. Für die Passanten ist das ein Ärgernis: „Wenn ich auf der Mariahilfer Straße gehe, will ich einfach in Ruhe - ohne, dass illegalen Sachen passieren - einkaufen gehen können.“

Hütchenspieler

ORF

Häufiger Sichtungen

Für einige Jahre war es bei dem Thema ruhig, jetzt sind die Hütchenspieler offensichtlich wieder im öffentlichen Raum aktiv. Bei der Wiener Polizei kennt man das Problem schon, erzählt Polizeisprecherin Irina Steirer: „Bei uns sind vermehrt Beschwerden eingegangen, dass es wieder zu häufigeren Sichtungen von Hütchenspielern gekommen ist.“

Hütchenspieler wieder in der Stadt

Es sind Trickbetrüger, die Passanten mit dem „Hütchenspiel“ um ihr Geld bringen. Nun sind sie wieder in Wien aktiv.

Deswegen wird jetzt intensiver kontrolliert, erklärt Steirer: „Bei Streifen wird geschaut, wo können solche Hütchenspieler wahrgenommen werden - und die werden dann natürlich kontrolliert.“

Spieler müssen drei Mal erwischt werden

So einfach ist die Bestrafung jedoch nicht, so Steirer: „Bei dem Hütchenspiel handelt es sich nicht um ein Glücksspiel nach dem Strafgesetzbuch, da es hier nicht vom Zufall abhängt ob man gewinnt oder verliert. Sondern eher von der Geschicklichkeit des Hütchenspielers.“ Erst wenn ein Spieler drei Mal erwischt wird und man ihm so Gewerbsmäßigkeit nachweisen kann, handelt es sich um eine gerichtlich strafbare Handlung mit möglicher Haftstrafe.