Marathon: 296 Läufer medizinisch behandelt

Ohne gröbere Verletzungen ist der 34. Vienna City Marathon zu Ende gegangen. Insgesamt 296 Sportler mussten vom Wiener Roten Kreuz (WRK) behandelt, davon 13 abtransportiert werden.

„Dabei hat es sich hauptsächlich um Fußverstauchungen und Bänderdehnungen gehandelt“, meinte WRK-Sprecher Alexander Tröbinger nach der Veranstaltung. Angesichts der nicht unbedingt frühlingshaften Temperaturen hätten sich die Einsätze durchaus in Grenzen gehalten. „Die Läufer scheinen sehr gut auf das schöne, wenn auch kühle Wetter vorbereitet gewesen zu sein“, sagte Tröbinger.

Einen ruhigen Tag verbrachte - was die Großveranstaltung betrifft - auch die Wiener Polizei. „Keine besonderen Vorkommnisse“, bilanzierte Paul Eidenberger, der Sprecher der Landespolizeidirektion.

Erfolgreicher Sporttag

Aus sportlicher Sicht verlief der Tag für Österreichs schnellsten Marathonläufer sehr erfolgreich. Valentin Pfeil blieb in 2:14:50 unter dem Limit für die Weltmeisterschaft und stellte eine persönliche Bestleistung auf. „Am Schluss ist es sehr hart geworden und auch extrem knapp. Ich bin froh, dass es sich dieses Mal ausgegangen ist“, sagte Pfeil, dem die „gute Stimmung und unglaublichen Anfeuerungsrufe entlang der Strecke phasenweise sehr gut geholfen“ haben. Er beendete das Rennen auf dem 11. Platz.

Der Sieg bei dem windigen Rennen ging an den Nigerianer Albert Korir. Er hat mit einem Zielsprint vor dem Burgtheater den 34. Vienna City Marathon (VCM) gewonnen. Der 23-jährige Kenianer siegte nach 42,195 Kilometern mit einer Zeit von 2:08:40 Stunden zwei Sekunden vor seinem Landsmann Ishmael Bushendich. Bei den Frauen gewann mit Nancy Kiprop ebenfalls eine Kenianerin in 2:24:20 Stunden - mehr dazu in sport.ORF.at.

55 Millionen Euro durch Marathon

Die größte Sportveranstaltung Österreichs bringt einen Umsatz von etwa 55 Millionen Euro. Laut Veranstalter sorgt der Marathon für 80.000 Übernachtungen in und um Wien. Darüber hinaus geben Läufer und Begleitungen auch Geld für Essen, Bekleidung oder Museumsbesuche aus - mehr dazu in Marathon bringt rund 55 Mio. Euro.