Erste Sommerbaustelle mit Staugefahr
Kernstück der Arbeiten, die in der Nacht auf Mittwoch begonnen haben, ist die Errichtung neuer Radwege sowie einer Fußgängerquerung auf Höhe der Lehargasse - mehr dazu in Getreidemarkt: Radweg statt Autospur.
Entlang der Zweierlinie kam es aufgrund der Bauarbeiten ab 9.00 Uhr zu Stau. Die Autofahrer mussten mit rund 15 Minuten Zeitverlust rechnen. „Schlecht geht es mir, ich sollte schon wo sein und stehe noch immer da“, sagte ein Autofahrer auf Höhe des Volkstheaters. „Nicht sehr lustig, aber es gehört dazu“, meinte ein anderer.
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Nur zwei Fahrstreifen von „Mahü“ bis Lehargasse
Durch die Bauarbeiten - begonnen wurde mit dem Tausch von Wasserrohren, erst dann wird an der Oberfläche gearbeitet - stehen in beiden Fahrtrichtungen nur zwei Spuren zur Verfügung. An Wochenenden oder zu „verkehrsschwachen Zeiten“ wird es aber zusätzliche Einschränkungen geben, räumte der städtische Baustellenkoordinator Peter Lenz ein. Die Arbeiten sollen bis Anfang September dauern.
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Verkehrsexperten rechnen deshalb besonders in der ersten Woche der Bauarbeiten „mit erheblichen Staus“. Als Ausweichroute bietet sich die Fahrt über die Operngasse, den Opernring und die Babenbergerstraße an. In den Stoßzeiten fließt aber auch hier viel Verkehr. Die „Radio Wien“-Verkehrsredaktion empfiehlt deshalb, die Baustelle am Getreidemarkt großräumig zu umfahren. Die Gesamtkosten für den Umbau inklusive Wasserrohrerneuerung belaufen sich auf 3,6 Millionen Euro.
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Heftige Kritik an der Baustelle und den damit verbundenen Fahrbahnänderungen ist von der ÖVP gekommen. Mit Getränken und Flyern, die sie an wartende Autofahrer verteilt haben, protestierten schwarze Aktivisten am Nachmittag am Getreidemarkt.
Baustellen auch am Gürtel und der Westausfahrt
Der Getreidemarkt ist freilich nicht die einzige Baustelle, die auf die Wiener im Lauf des Sommers zukommt. Andere Schwerpunkte liegen etwa auf diversen Bereichen des Inneren Gürtels oder auf der Westausfahrt, die saniert werden muss. Details über damit verbundene Sperren, Umleitungen und Beeinträchtigungen will man erst zeitnah zum Baubeginn (Mitte Mai bzw. Ende Juni) bekanntgeben, sagte Lenz. Die Planungen seien nämlich noch am Laufen.
Lenz versprach aber, die Stadt bemühe sich, Unannehmlichkeiten so gering wie möglich zu halten. Außerdem werden Hauptverbindungen im Umkreis von Großbaustellen als „baustellenfreie Korridore“ uneingeschränkt befahrbar gehalten.
Link:
- Baustellen in Wien (Stadt Wien)