Singender Kellner im Café Schwarzenberg
„Ein wunderbarer Abend, eine wunderbare Atmosphäre“, „eine nette Idee“ und einfach „fantastisch“ - der singende Kellner Leopold kommt vor allem bei Touristen gut an. „In Wien kommt die Kunst aus allen Ritzen, auch aus dem Mund eines Kellners“, sagt ein Kaffeehausbesucher. Die Wiener Lieder und der Wiener Kaffee scheinen im Café Schwarzenberg also gut zusammenzupassen.
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Singender Kellner im Schwarzenberg
Herr Leopold serviert nicht nur Kaffee, er gibt vorher auch noch ein Ständchen. Die Gäste sind begeistert.
Herr Leopold ist aber nur der Künstlername. bezahlt wird Mario Mairhofer eigentlich fürs Kellnern. Das Singen ist seine Draufgabe: „Es sind oft auch Stammgäste da, die sagen: ‚Wir warten. Singen Sie erst einmal was und bedienen Sie uns dann.‘“, erzählt Mairhofer.
Keine klassische Gesangsausbildung
Herr Leopold klingt zwar wie ein ausgebildeter Sänger, gelernt hat er das Singen aber nicht. Stattdessen habe er immer schon gerne gesungen und vor allem im Gottesdienst geübt, wie er sagt. „Da habe ich dann immer mitgesungen, dass ein bisschen Tempo reinkommt und es nicht ganz so traurig wirkt.“
Die Kollegen übernehmen währenddessen seine Tische, wenn er wieder einmal aus der Reihe tanzt. „Die Gäste, die bei ihm sitzen, sind damit beschäftigt, ihm zuzuhören. Die haben auch Verständnis dafür, wenn er kurzfristig einmal singt“, erzählt Herr Josef, Oberkellner im Café Schwarzenberg.
ORF
Seit sieben Jahren arbeitet der 37-jährige gelernte Kellner im Cafe Schwarzenberg. Sein Unterhaltungswert wurde zufällig entdeckt, als er bei der allwöchentlichen Livemusik des Duos Dida und Ernest ein Solo servierte. Seitdem gehört das eine oder andere Wiener Lied-Ständchen einfach dazu.
Links:
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