Wahlabteilung übersiedelt nach Erdberg

Wann auch immer gewählt wird - die Wahlvorschläge samt Unterstützungserklärungen müssen künftig an einer neuen Adresse abgegeben werden: Die Wahlabteilung des Innenministeriums ist nach Erdberg übersiedelt.

Der Grund dafür ist, dass das - ohnehin an Platznot leidende - Innenministerium die Einsatzzentrale für Krisen- und Katastrophenfälle ausbaut. Insgesamt drei Abteilungen mit 120 Mitarbeitern - auch die für Grundversorgung zuständige und die Sportabteilung - wurden in einem neuen Bürokomplex untergebracht. Sie residieren jetzt nicht mehr im Palais Modena in der Herrengasse oder dem Zubau am Minoritenplatz, sondern in der Modecenterstraße 22.

Pressezentrum am Wahlabend nicht umgesiedelt

In die Wahlabteilung müssen Kandidaten - bzw. ihre Zustellungsbevollmächtigten -, um den Bundeswahlvorschlag für Nationalratswahlen, die Wahlvorschläge für Europawahlen, aber auch die Kandidatur bei Bundespräsidentenwahlen einzureichen. Die Listen bzw. Wahlvorschläge, die gesammelten Unterstützungserklärungen und der jeweils vorgeschriebene Kostenbeitrag müssen in der Wahlabteilung abgegeben werden.

Auch Initiatoren von Volksbegehren müssen künftig in die Modecenterstraße kommen, um die von ihnen gesammelten Unterschriften samt Antrag auf Durchführung vorzulegen. Nicht daran gedacht ist, das Pressezentrum an Wahlabend - wo der Minister das Ergebnis präsentiert - künftig an den Stadtrand zu verlegen. Es soll auch weiterhin in der Hofburg bleiben, wurde auf Nachfrage versichert.