Erste-Bank-Zentrale am Graben wird Hotel
Erste-Group-Vorstand Gernot Mittendorfer sagte, man habe für diesen Standort alle Optionen geprüft. Das Projekt sei ausgeschrieben worden. Welcher Hotelbetreiber das Haus führen wird, solle in den nächsten Tagen genannt werden, sagte Mittendorfer bei der Jahreshauptversammlung. Noch sei das Ergebnis der Ausschreibung vertraulich.
Das Haus mit geplanten 99 Zimmern könnte nach bisherigen Plänen im zweite Quartal 2021 in Betrieb gehen. Mit den Bau- und Denkmalbehörden sei man in engem Kontakt, hieß es.
ORF.at/Christian Öser
Pläne für Zentralen im Ausland
Der kritische Investor Rupert Heinrich Staller wollte wissen, ob chinesische Hotelinvestoren von der Bank verlangten, das wirtschaftliche Risiko zu übernehmen und ob man nicht Gefahr laufe, dabei über den Tisch gezogen zu werden. „Wir lassen uns nicht über den Tisch ziehen“, sagte Mittendorfer. Es werde ein Standard-Managementvertrag abgeschlossen, wie er international üblich sei.
Die Bankfiliale in dem Gebäude bleibt erhalten. Erste-Chef Andreas Treichl kündigte vor den Aktionären an, dass es auch für Prag und Bukarest Pläne gibt, neue Bankzentralen für die dortigen Tochterbanken zu bauen. Vorbild sei der Erste-Campus in Wien.