Bienenzucht in der Stadt boomt
Neben den besseren Umweltbedingungen ist es vor allem der Einsatz von Wiens Imkerinnen und Imkern, der den Fortbestand der Bienen in Wien sichert. Diese verzeichnen einen großen Zulauf. „Seit zehn Jahren haben wir wirklich einen Boom. Wir haben vor zehn Jahren ungefähr 400 Imker gehabt, wir stehen jetzt im Augenblick bei 740 Imker“, so Albert Schittenhelm vom Landesverband für Bienenzucht gegenüber „Wien heute“.
Umbau durch Spenden finanziert
Die Nachfrage war so stark, dass man expandieren musste. 300.000 Euro und drei Monate Bauzeit investierte man in das neue Ausbildungszentrum. Der Ausbau wurde rein durch private Spenden und Eigenkapital finanziert.
ORF
Mehr Bewusstsein nach Bienensterben
In der Imkerschule sollen angehende Imkerinnen und Imker das nötige Know-how zur Bienenzucht lernen. „Vor zehn Jahren haben wir das große Bienensterben gehabt. Da ist ein bisschen das Bewusstsein gekommen, man muss selbst einen Beitrag leisten, um dem Ganzen entgegenzusteuern“, so Schittenhelm.
Der finanzielle Beitrag für den Imker-Anfängerkurs beträgt 250 Euro. Die Grundausbildung dauert 40 Stunden. Angeboten werden auch Spezialkurse zur Wachsverarbeitung und Königinnenzucht. In Zusammenarbeit mit der Land- und forstwirtschaftliche Lehr- und Fachausbildungsstelle werden außerdem Imkermeister ausgebildet.
Links:
- Vandalenakte: 300.000 Bienen getötet (wien.ORF.at)
- Bienen-Patenschaft zum Valentinstag (wien.ORF.at)
- Virus-Klon soll gegen Bienensterben helfen (science.ORF.at)
- Imkerschule Wien